Lebertran und Chewing Gum
Kindheit in Deutschland 1945 – 1950
Herausgeber: Jürgen Kleindienst und Ingrid Hantke
Verlag: Zeitgut
Inhalt
“Lebertran und Chewing Gum” ist eine Sammlung mit Erzählungen und Berichten von Zeitzeugen, die in den Jahren 1945 bis 1950 Kinder waren. 58 Ausschnitte und Erzählungen aus persönlichen Lebensgeschichten geben tiefe Einblicke in das Leben der Kinder zum Ende des zweiten Weltkrieges und zum Beginn des Wiederaufbaus.
Höhen und Tiefen
Lebertran und Chewing Gum* ist ein Buch mit überwältigenden und erschütternden Erzählungen von Menschen, die zum Ende des zweiten Weltkriegs Kinder waren. Im 14. Band der Reihe “Zeitzeugen erzählen” von Zeitgut geht es um die Kindheit in den Jahren 1945 bis 1950.
Die Erzählungen drehen sich um das Ende des Krieges, um das Leben in Angst zur Zeit der letzten Bombenangriffe, die Befreiung durch die Alliierten, die Rückkehr der Familienväter, die ihren eigenen Kindern nach der langen Abwesenheit fremd waren, und den blanken Überlebenskampf im Alltag. Die Lebensgeschichten der Verfasser sind gewiss alle verschieden, obgleich sie zur selben Zeit aufgewachsen sind, dennoch zieht sich das Leid dieser Kinder, ihre Stärke und ihr Überlebenswillen als rotes Band durch das Buch. Einen großen Teil der Erzählungen macht das Thema Schule aus, das bereits im Vorwort von Jürgen Kleindienst besonders angesprochen wird.
Dieses Buch ist erschütternd und interessant zugleich. Trotzdem die einzelnen Schickssale sehr bewegen, geben sie noch mal einen anderen Einblick in die deutsche Geschichte zum Ende des zweiten Weltkrieges.
Wie in jedem Band der Reihe “Zeitzeugen erzählen” werden die Berichte und Erzählungen mit einer Chronologie der geschichtlichen Ereignisse, die zu Beginn aufgeführt sind, begleitet. Außerdem werden die Verfasser kurz vorgestellt.
Wir empfehlen dieses Buch für alle, die sich für das Thema Kindheit und Leben in der Nachkriegszeit interessieren. Diese persönlichen Geschichten sind wirklich sehr bewegend! Vielen hilft es vielleicht auch, die Eltern, Großeltern oder die Generation an sich ein wenig besser verstehen zu können.
Fazit
In dem Band “Lebertran und Chewing Gum” von Zeitgut erzählen Zeitzeugen die Geschichte ihrer Kindheit in der Zeit von 1945 bis 1950. Diese persönlichen Erzählungen sind einerseits überwältigend und zum Teil einfach nur traurig und schwer vorstellbar. Andererseits ermöglichen sie einen sehr tiefen und auch anderen Einblick in die Zeit rund um das Ende des zweiten Weltkrieges. Lesenswert!
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