Ideen für Geschichten mit Klanguntermalung gesucht

Da ich seit einem Dreivierteljahr in einem Seniorenheim mit ca. 2/3
Anteil dementen Bewohnern arbeite, bin ich natürlich ständig auf der
Suche nach neuen Möglichkeiten, meine Bewohner zu aktivieren. Hierbei
bin ich darauf angewiesen, möglichst wenig Kosten zu verursachen. Meine
neueste Idee ist, eine Geschichte zu schreiben, in der verschiedenste
Gegenstände oder Tiere Abenteuer erleben. Die “Aufmerksamkeitsgeschichte” soll so funktionieren, dass bei der
Erwähnung der Gegenstände oder Tiere jeweils ein Bewohner, dem dieser
Gegenstand oder das Tier zugewiesen worden ist, Gegenstand oder Tier
(Tierlaute können hierbei natürlich nachgeahmt werden) akkustisch mit
irgendwelchen Hilfsmitteln darstellt. Beispiel: Reiter kreuzt an einer
Straße mit seinem Pferd (Hufgetrappel dargestellt mit 2 leeren
Kokosnußschalen, die auf ein Holzbrett im Takt des Hufgeklappers
geschlagen werden) einen Fahrradfahrer (Fahrrad = Klingel) usw. Ich
denke, sich da eine Geschichte auszudenken, ist nicht so schwierig.
Allerdings fehlen mir z.Zt. noch die Ideen, wie man eindeutig zuordbare
Geräusche erzeugen kann mit Hilfsmitteln, die möglichst einfach und
kostengünstig(!) herzustellen sind. Vielleicht haben ja Leser des
Newsletters oder Sie selber Ideen, wie man das machen könnte, sofern Sie
die Idee selber für realisierbar und durchführbar halten.

Für Ideen und Anregungen wäre ich Ihnen sehr dankbar.

 

 

Meine Antwort:

Warum nicht?

Ich habe ähnlich aufgebaute Geschichten schon als “Klanggeschichten” mit Menschen mit Demenz durchgeführt. Bei den Gruppen, in denen ich Klanggeschichten eingesetzt habe, habe ich allerdings immer ein Geräusch an mehrere Teilnehmer vergeben oder auch nur EIN Geräusche für die GESAMTE Gruppe. Dadurch habe ich versucht zu vermeiden, dass einer sich bloß gestellt fühlt, weil er seinen “Einsatz” verpasst.

Tiergeräusche nachahmen kann natürlich etwas sein, was manchen Teilnehmern zu albern ist – da muss man sicher mit dem nötigen Feingefühl für die eigene Gruppe herangehen. Ansonsten kann man doch fast alles benutzen: Man kann Besteck klappern, Papier rascheln oder ein schweres Buch zuklappen lassen. Ich habe auch schon mal Trommeln an alle Mitmachenden verteilt und sehr viele verschiedene Dinge auf der Trommel nachahmen lassen (mal laut, mal leise). Trommeln für alle Mitmachenden sind aber zugegebenermaßen nicht kostengünstig. Vielleicht hinterlassen ja noch einige Leser ihre Ideen als Kommentar….

 

 

 

 

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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3 Antworten

  1. Elke Keck sagt:

    Märchen und auch gut gestaltete Kinderbücher eignen sich sehr gut dazu – hier gibt es unendlich Material.

  2. Conni sagt:

    Die Idee Geräusche mit Instrumenten nachzuahmen finde ich sehr gut und man kann die Gruppe damit begeistern. Es gibt viele Möglichkeiten Musikinstrumente Kosten günstig selbst zu basteln, bei uns gehörte es zu unser Ausbildung als Betreuungsfachkraft Musikinstrumente selbst zu basteln. .
    Mit Materialen wie Luftballons, Kleister Blumentöpfe, Reis, Zeitungspapier, Brotpapier,Lederlappen,Kronkorken,Papprollen,Korkenzieher.

    Gruß Conni

  3. Steffi sagt:

    Du kannst auch Regenmacher basteln. Eine Küchenrolle, etwas Reis rein und auf beiden Seiten zukleben und evtl verzieren. Das ist auch immer sehr schön, kann eben als Regen-Sound verwendet werden oder bei anderen Liedern auch als eine Art Rassel.

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