Frühlingsbegegnungen. Ein besonderes Leibgericht

In unserer Reihe “Jahreszeitliche Kurzbegegnungen” haben wir für Ihre Begegnungen mit Senioren und Menschen mit Demenz im Frühling eine biografische Erzählung und dazu passende Gesprächsimpulse rund um die Spezialität Frankfurter grüne Soße vorbereitet.
Beginnen Sie die Begegnung mit dem Vorlesen der Kurzgeschichte und nutzen Sie die darunter stehenden biografischen Fragen gerne im Anschluss für Ihre Erzählrunden.



So war das damals …

Robert atmete den Duft der frischen Kräuter ein. Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch hatte er gewaschen und gehackt. Frankfurter grüne Soße mit Pellkartoffeln und Schnitzeln würde es heute geben. Das Rezept für die grüne Soße kannte er auswendig. Nachdem die Kräuter mit den restlichen Zutaten vermischt waren, ließ er das Ganze noch etwas im Kühlschrank ziehen. Normalerweise aß er die grüne Soße nur mit Kartoffeln, aber heute hatte er seine Nachbarin eingeladen. Da sollte es etwas Besonderes geben. Er hoffte sehr, dass die Nachbarin das Gericht genau so lieben würde wie er. Es war sein Leibgericht.

Gesprächsimpulse

  • Haben Sie Frankfurter Grüne Soße schon mal gegessen oder sogar zubereitet? Mögen Sie sie? Ist das Gericht für Sie eine Alltagsspeise oder etwas Besonderes?
  • Welche regionalen Spezialitäten kennen Sie außer der Grünen Soße? Für welche regionalen Spezialitäten ist Ihr Heimatort bekannt?
  • Die Nachbarschaft ist ein Ort, der mehr oder weniger harmonisch sein kann. In welcher Art von Nachbarschaften haben Sie im Verlauf Ihres Lebens gewohnt? Erinnern Sie sich an Nachbarn, zu denen Sie ein sehr gutes Verhältnis hatten?
  • Welche Kräuter mögen Sie gerne? Haben Sie schon mal selbst Kräuter angebaut? Welche Kräuter gehören für Sie zwingend zu einem bestimmten Gericht?
  • Welche Gerichte haben Sie oder Ihre Familie gerne serviert, wenn Gäste kamen? Gab es, wenn Gäste kamen, häufig dieselben Gerichte oder war das sehr unterschiedlich?
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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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