7 Dinge, die Sie bei dem Gedächtnistraining für Senioren beachten sollten

Gedächtnistraining für SeniorenEntgegen der landläufigen Vorstellung, ist Gedächtnistraining nicht nur für Senioren interessant, sondern auch für viele andere Zielgruppen. Kinder, Berufstätige, Schüler und Studenten- sie alle können von einem regelmäßigem Gedächtnistraining profitieren. Es ist immer wichtig, dass man die richtigen Bedingungen für ein Gedächtnistraining schafft. Bei den Bedingungen die man für ein Gedächtnistraining mit Senioren schafft, gibt es einige, die besonders wichtig sind. Sieben dieser Dinge möchte ich heute mal genauer beleuchten:



  1. Vertraute Materialien. Es ist immer sinnvoll, wenn man Übungen für das Gedächtnistraining alltagsnah gestaltet. Besonders bei Senioren ist es außerdem vorteilhaft, wenn man mit vertrauten Materialien arbeitet. Sie wollen eine Sortierübung machen? Bringen Sie doch einfach reale Dinge mit. Lassen Sie die Teilnehmer zum Beispiel verschiedene Apfelsorten sortieren. Vielleicht erraten die Teilnehmer sogar um welche Apfelsorten es sich handelt?
  2. Angepasstes Material. Leider ist es bei vielen Menschen so, dass die Fähigkeiten der Sinne im Alter nachlassen. Entsprechend müssen natürlich auch die Materialien für das Gedächtnistraining angepasst werden. Die Schrift auf den Arbeitsblättern sollte größer sein, Dinge zum Ertasten nicht all zu klein. Wie gut die sensorischen Fähigkeiten erhalten sind, ist von Gruppe zu Gruppe allerdings sehr unterschiedlich.
  3. Individualität. Menschen sind nicht gleich. Bei einem Gedächtnistraining ist es natürlich immer schön, wenn man die Möglichkeit hat eine homogene Gruppe zu bilden. In der Praxis ist das nicht immer möglich. Als Gruppenleitung muss man daher die individuellen Fähig- und Fertigkeiten der Teilnehmer im Blick haben. Jeder sollte bei einem Gedächtnistraining auch Erfolgserlebnisse haben.
  4. Zeitmanagement. Zeitdruck ist für die Leistung des menschlichen Gehirns nicht förderlich. Stress kann Denkblockaden auslösen und daher hinderlich für das Gedächtnistraining mit Senioren sein. Als Gruppenleitung sollten Sie flexibel sein und nicht starr an einmal gemachten Zeitvorgaben festhalten.
  5. Verständliche Anleitungen. Es ist nicht immer einfach die eigenen Arbeitsanweisungen in verständliche Worte zu kleiden. Mir selbst hilft es, wenn ich die Arbeitsanweisung vor der Gruppe einmal verschriftliche. So kann ich sie auch der Gruppe leichter vermitteln.
  6. Störungen vermeiden. Es ist sinnvoll das Gedächtnistraining in einem extra dafür bereit gestellten Raum durchzuführen. Lärm und Ablenkung sollten vermieden werden.
  7. Bedürfnisse. Bedürfnisse von Menschen sind individuell sehr unterschiedlich. Der eine benötigt viele Bewegungseinheiten innerhalb eines Gedächtnistrainings, der andere die Möglichkeit zwischendurch etwas zu Essen. Beachten Sie individuelle Bedürfnisse.

 

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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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