30. März. Spaziergang-im-Park-Tag: Ideen für eine nette Seniorenrunde

Für Seniorinnen und Senioren gibt es mehrere Möglichkeiten, an einen Spaziergang heranzugehen. Für eine körperlich sehr fitte Gruppe kann auch ein kleiner Ausflug an der frischen Luft geplant werden, jedoch kann man auch eine Bewegungsgeschichte oder Fantasiereise zu einem besonderen Ort durchführen. Der Vorteil einer Bewegungsgeschichte ist, dass die Wahrnehmung des Zuhörens der Geschichte mit einer Bewegungsreaktion verknüpft wird. Somit werden kognitive und körperliche Fähigkeiten gefördert.

Bewegungsgeschichte

Eine Bewegungsgeschichte kann die Senioren und Seniorinnen gedanklich an ganz unterschiedliche schöne Orte bringen. Es könnte ein Spaziergang an einem milden Herbsttag, im Schnee oder sogar am Strand durchlebt werden. Im Zuge dieser Wahrnehmungsübung führt die Seniorengruppe Bewegungen aus, die im Rahmen einer Geschichte beschrieben und vorgelesen werden. Der/die Gruppenleiter/in wählt zuerst ein Thema für den Spaziergang aus. Dann muss eingeschätzt werden, ob die Bewegungen als Sitzgymnastik oder im Stehen ausgeführt werden können. Nun wird die Geschichte vorgetragen und während spezieller Textpassagen, wie zum Beispiel eine Aufforderung zum Aufstehen, ist die Gruppe dazu eingeladen diese Aktion auszuführen. Die gesamte Gruppe sollte während der Bewegungsgeschichte gut im Auge behalten werden, damit eine mögliche Überanstrengung eines Mitglieds verhindert werden kann. Die Bewegungen sollten einfach und unkompliziert gestaltet sein, um die Gruppe körperlich nicht zu überfordern. Die Senioren und Seniorinnen sollten individuell im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Übungen mitmachen können. Ein romantischer, sonniger Spaziergang im Schnee ist ein weiteres sehr beliebtes Thema für eine Bewegungsgeschichte.



10-Minuten-Aktivierung

Zum Thema “Spaziergang am Strand” gibt es eine sehr hilfreiche Variante, ein schönes bildliches Erlebnis zu schaffen. Auch bei Personen, die unter Demenz leiden, ist diese bewährte Gedächtnisübung erfolgreich. Die Methode nennt sich 10-Minuten-Aktivierung. Im Zuge dessen, werden vertraute Materialien, Werkzeuge und Gegenständen herangezogen, um das Langzeitgedächtnis durch bestimmte Signalreize zu aktivieren. Für das Thema “Spaziergang am Strand” sollte der/die Gruppenleiterin eine Aktivierungskiste zusammenstellen. Beispiele für gute Reizobjekte wären: Muscheln, Sonnenbrille, Badehandtuch, Sonnenhut, eine Schüssel mit Wasser, Sonnencreme und einen Behälter mit weichem Sand. Die Gruppenmitglieder können die Gegenstände und Materialien der Aktivierungskiste nun unter Lupe nehmen. Sehen, Fühlen, Riechen und Hören, wie beispielsweise das Plätschern des Wassers oder der Geruch von Sonnencreme, helfen dabei, Erinnerungen zu wecken. Im Laufe der 10-Minuten-Aktivierung steht der gemeinsame Austausch über Geschichten, Gedanken und Erlebnisse, die der Gruppe in den Sinn kommen, im Mittelpunkt.

Das Wahrnehmen eine Spaziergangs, im Form von Bewegungsgeschichten, Fantasiereisen oder der 10-Minuten-Aktivierung, transportiert die Seniorinnen und Senioren geistig an fabelhafte Orte und regt gleichzeitig das Langzeitgedächtnis an. Die Seniorengruppe durchlebt diesen besonderen Spaziergang mit allen Sinnen, unabhängig von den Wetterverhältnissen oder der körperlichen Fitness.

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