Wiedervereint! Eine Zwillingswortgeschichte zum “Tag der Deutschen Einheit”

Am 3. Oktober feiern wir den “Tag der Deutschen Einheit” und erinnern uns an die Zeit, als die beiden deutschen Staaten getrennt waren. Die Zwillingswortgeschichte “Wiedervereint!” regt zum Erinnern und zu Gesprächen an. Lesen Sie die Geschichte langsam vor, die Zuhörenden ergänzen dann die Zwillingspaare.



Wiedervereint!

„Du Oma?“ Emely besuchte ihre Oma an diesem Feiertag in der Seniorenresidenz. „Erinnerst du dich eigentlich noch an daran, als Deutschland wieder zusammengekommen ist?“
„Ja, natürlich erinnere ich mich noch daran!“ Gerda schaute ihre Enkelin entrüstet an. „Ich kann mich sogar noch an den Bau der Mauer erinnern. Wenn du möchtest, erzähle ich dir davon.“
„Ja, bitte“, rief Emely und goss noch einmal die Kaffeetassen voll.
„Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland und auch die Stadt Berlin in Zonen aufgeteilt. Die spätere Bundesrepublik wurde von den Amerikanern, den Engländern und den Franzosen besetzt und die Ostzone von der Sowjetunion. Die Ostzone wurde dann zur DDR. Da viele Bürger der DDR nicht offiziell ausreisen durften, versuchten sie mit

Kind und … Kegel

in den Westen zu flüchten. Darum ließ die Regierung der DDR eine Mauer mitten in Berlin und eine stark bewachtes Grenze mitten durch Deutschland errichten.

Viele Berliner machten sich

auf und … davon

und ließen



Hab und … Gut

zurück, als die Mauer ohne

Wenn und … Aber

mitten durch

Haus und … Hof

gebaut wurde.”

„Oma, das ist ja schrecklich!“
„Ja, Emely, das war es auch. Wer die Grenze der DDR passieren wollte, wurde auf

Herz und … Nieren

überprüft.

Darum war es auch so wunderbar, als die Grenze geöffnet wurde und die Mauer fiel. Wir haben nach

Strich und … Faden

gefeiert. Und

Hinz und … Kunz

haben sich weinend vor Freude in den Armen gelegen. Sogar Grenzsoldaten standen nicht mehr in

Reih und … Glied,

sondern feierten

frisch und … fröhlich

mit. Denn mit

Geduld und … Spucke

wurde erreicht, dass Deutschland wiedervereinigt wurde.

Darum feiern wir am 3. Oktober nach

Lust und … Laune

und mit

Saus und … Braus

den Tag der Deutschen Einheit.”

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Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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Eine Antwort

  1. Rainer Kirmse , Altenburg sagt:

    Wie steht’s um die Deutsche Einheit?
    Zu viel Pessimismus macht sich breit.
    Man soll Unterschiede nicht negieren,
    zum Wohle aller Menschen regieren.
    Von Meck-Pomm bis nach Baden 😉
    kann etwas Zuversicht nicht schaden.

    EINHEIT IN FREIHEIT 🇩🇪

    Eine Mauer hat uns getrennt,
    kalter Krieg war omnipräsent.
    Für die Menschen in Ost und West
    ein permanenter Härtetest.

    Ein ganzes Land eingemauert,
    viel zu lange hat’s gedauert.
    Es war nicht mehr zu ertragen,
    man musste den Aufstand wagen.

    Die Ostdeutschen waren es leid,
    allzu groß ihr Drang nach Freiheit.
    Für Reiselust und freie Wahlen
    mussten Regime und Mauer fallen.

    Die Leute aus zwei Systemen
    konnten alle Hürden nehmen,
    haben Grenzen überwunden
    und zueinander gefunden.

    Wir haben uns friedlich vereint,
    vor Glück manche Träne geweint.
    Vierunddreißig Jahre ist’s her,
    nichts kann uns heute trennen mehr.

    Ist auch vieles schiefgelaufen,
    wir werden uns zusammenraufen;
    dabei Fehler nicht ausblenden,
    die Deutsche Einheit vollenden.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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