Wie werde ich Fachkraft für soziale Betreuung?
Viele Personen arbeiten gern mit älteren Menschen. Manche möchten sich weiterentwickeln und mehr Verantwortung übernehmen. Dann kommt oft die Frage: Wie werde ich Fachkraft für soziale Betreuung?
In diesem Beitrag erfahren Sie, was wirklich als Fachkraft zählt und worauf Sie achten sollten.
“Fachkraft” ist nicht gleich Fachkraft
Der Begriff Fachkraft für soziale Betreuung ist nicht geschützt. Das heißt: Er klingt gut, sagt aber nicht automatisch etwas über die tatsächliche Qualifikation aus. Es gibt viele kurze Weiterbildungen mit ähnlichen Titeln. Manche dauern nur wenige Wochen. Doch: Wer eine echte Fachkraftrolle übernehmen möchte, braucht mehr.
Die gute Nachricht ist: Es gibt ein paar Orientierungspunkte, was als Fachkraft für soziale Betreuung gilt. Die Regelungen sind allerdings nicht bundesweit einheitlich.
Welche Ausbildungen gelten als Fachkraft?
Als anerkannte Fachkräfte für soziale Betreuung gelten in der Regel:
- Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten
- Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen
- Erzieherinnen und Erzieher
- Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
- weitere therapeutische oder soziale Berufe mit staatlicher Anerkennung
Diese Ausbildungen dauern mehrere Jahre. Sie beinhalten viele Inhalte zu Pädagogik, Psychologie, Kommunikation und sozialer Arbeit. Wer aus einem dieser Berufe kommt, bringt vieles mit, um in der sozialen Betreuung als Fachkraft zu arbeiten – und auch Leitungsaufgaben zu übernehmen.
Betreuungskraft – eventuell ein Einstieg, aber keine Fachkraft
Die Ausbildung zur Betreuungskraft nach § 43b SGB XI ist ein guter Einstieg in die soziale Arbeit mit Seniorinnen und Senioren. Sie vermittelt wichtige Grundlagen und ist in der Praxis sehr gefragt. Die Weiterqualifikation zur Fachkraft ist allerdings schwierig. Unserer Erfahrung nach muss eine vollständige Ausbildung nachgeholt werden. Wir hoffen, dass es hier in der Zukunft weitere Möglichkeiten geben wird.
Auch wenn manche Weiterbildungen mit dem Titel „Fachkraft für soziale Betreuung“ werben – es kommt immer auf den tatsächlichen Berufsabschluss an.
Im Zweifel: Nachfragen lohnt sich
Es gibt keine bundesweit einheitliche Regelung. Deshalb ist es sinnvoll, bei der Heimaufsicht im eigenen Bundesland nachzufragen. Dort erfahren Sie, welche Abschlüsse als Fachkraft für soziale Betreuung gelten. Auch der Träger Ihrer Einrichtung kann Ihnen Auskunft geben.
So sind Sie auf der sicheren Seite und können Ihre berufliche Zukunft gezielt planen.
Gut vorbereitet durch Weiterbildung
Wenn Sie bereits eine passende Grundausbildung haben und sich auf Leitungsaufgaben vorbereiten möchten, bietet sich eine Qualifizierung an. Zum Beispiel der
Online-Intensivlehrgang “Leitung der sozialen Betreuung”.
Hier lernen Sie alles Wichtige rund um rechtliche Grundlagen, Führung, Konzeptarbeit, Prüfungsbegleitung und Qualitätsentwicklung.
Alle Informationen zum Kurs finden Sie hier:
👉 Online-Intensivlehrgang Leitung der sozialen Betreuung
Fazit
Wie werde ich Fachkraft für soziale Betreuung? Die Antwort hängt von Ihrer Grundausbildung ab. Wer eine anerkannte therapeutische oder pädagogische Ausbildung mitbringt, hat gute Chancen. Kurze Schulungen reichen nicht aus.
Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie bei der Heimaufsicht nach. Und wenn Sie Fachkraft sind und sich weiterentwickeln möchten: Eine gute Weiterbildung bringt Sie den nächsten Schritt weiter.






