Wie rede ich mit den Senioren und Seniorinnen über Corona?
Im Moment kommt wohl keiner an dem Thema Coronavirus vorbei. Für viele Betreuungs- und Pflegekräfte stellt sich da die Frage, wie sie mit den Senioren, Seniorinnen und Menschen mit Demenz, mit denen sie arbeiten, darüber sprechen können. Blöderweise ist der Virus ja scheinbar auch für diese Menschen am gefährlichsten und anders als beim Grippevirus, gibt es keine Impfung. Bei kognitiv fitten Senioren gibt es allerdings keinen Grund anders über den Coronavirus zu sprechen, als mit anderen Menschen auch. Wilde Spekulationen und Panikmache sollten allerdings Tabu sein. Ich persönlich, würde mich immer an die Informationen halten, die das Robert-Koch-Institut zu dem Thema bereitstellt. Diese Informationen finden Sie hier.
Wunderbar ist das Material der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für die Besprechung des Themas geeignet. Auch die Erklärfilme kann man zusammen schauen und im Anschluss darüber sprechen.
Was mache ich bei Menschen mit Demenz?
Das kommt darauf an. Grundsätzlich ausschließen würde ich persönlich das Thema nicht. Selbstverständlich macht es keinen Sinn das Thema von sich aus bei Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz anzusprechen. Wenn Fragen kommen, zum Beispiel, weil mehr Desinfektionsspender herumstehen als sonst, würde ich diese aber auch unaufgeregt und sachlich ehrlich beantworten. Bei der Zeitungsrunde würde ich wahrscheinlich auch nicht auf das Thema verzichten. Den Artikel, den ich vorlese, würde ich aber vorher sorgfältig auswählen und auf einen neutral gehaltenen Text zurückgreifen.
Wie sehen Sie das?
Wie handhaben Sie Gespräche mit Ihren Bewohnern, Klienten, Patienten, Gästen, Gruppen oder Betreuten? Ist das Thema bei Ihrer Zielgruppe präsent oder eher nicht? Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Erfahrungen!