Kommunikation mit Menschen mit Demenz: „Schau mich an, wenn du mit mir sprichst.“
Im Alltag mit Menschen mit Demenz gibt es viele kleine Situationen, die über Erfolg oder Missverständnis entscheiden. Ein einfacher Blickkontakt kann hier bereits einen großen Unterschied machen. Er schafft Nähe, vermittelt Sicherheit und signalisiert: „Ich bin jetzt ganz bei dir.“
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Das Bild im Fokus
Die Abbildung zeigt eine betreuende Person und einen Menschen mit Demenz. Der Gedanke „Schau mich an, wenn du mit mir sprichst“ macht deutlich, dass Sprache allein oft nicht ausreicht. Menschen mit Demenz sind auf zusätzliche Hinweise angewiesen. Ein direkter Blick, ein ruhiger Gesichtsausdruck und eine offene Körperhaltung tragen dazu bei, dass Worte überhaupt ankommen und richtig verstanden werden.
Warum der Blick so wichtig ist
Augenkontakt bedeutet Aufmerksamkeit. Gerade in Situationen, in denen Orientierung schwerfällt, vermittelt er Halt und Struktur. Menschen mit Demenz können daran erkennen: „Diese Botschaft gilt mir.“ Ohne diesen klaren Bezug gehen Informationen leicht verloren. Besonders dann, wenn mehrere Menschen im Raum sprechen oder Ablenkungen vorhanden sind.
Praktische Umsetzung im Alltag
Wenn Sie etwas sagen möchten, stellen Sie zunächst den Blickkontakt her. Manchmal reicht schon ein kurzer Moment, in dem Sie die Augenhöhe suchen und den Namen nennen. Auch eine freundliche Mimik unterstützt die Botschaft. Nehmen Sie sich die Zeit, bis Ihr Gegenüber wirklich bereit ist, zuzuhören. Erst dann beginnen Sie zu sprechen und bleiben dabei möglichst ruhig und deutlich.
Gestik und Haltung ergänzen das Gespräch
Die Augen allein sind nicht das Einzige, was zählt. Auch eine zugewandte Körperhaltung verstärkt den Eindruck von Echtheit. Drehen Sie sich bewusst zur Person hin und vermeiden Sie es, aus dem Nebenraum oder im Vorbeigehen zu reden. Menschen mit Demenz spüren die Ernsthaftigkeit, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit sichtbar bündeln.
Missverständnisse vermeiden
Ein Gespräch ohne Blickkontakt kann schnell in Frustration münden. Wenn die betreute Person nicht reagiert, denken wir vielleicht an Unwillen oder Sturheit. In Wahrheit fehlt oft nur der klare Impuls, der durch ein bewusstes Anschauen entsteht. Indem Sie dieses kleine Ritual fest in den Alltag einbauen, beugen Sie solchen Missverständnissen vor und erleichtern den Austausch.
Fazit
„Schau mich an, wenn du mit mir sprichst“ ist kein Vorwurf, sondern ein leiser Wunsch nach Verbindung. Menschen mit Demenz brauchen unsere volle Aufmerksamkeit, um Gespräche besser einordnen zu können. Schon wenige Veränderungen im eigenen Verhalten öffnen Türen und machen Begegnungen harmonischer.
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