Immer in die Armbeuge. Eine Geschichte zur Nies- Hustenetikette.
Wir haben eine Geschichte zur Nies- und Hustenetikette zu den anderen Geschichten für Senioren hinzugefügt.
Immer in die Armbeuge
Katja hatte gestern draußen im Regen gespielt und sich erkältet. Heute hatte sie Schnupfen und musste immer wieder niesen. Mama erklärte ihr, dass man jetzt nicht mehr die Hand vor dem Mund hielt, sondern in die Armbeuge nieste.
„Katja, wenn du in deine Hand niest, dann fliegen mit dem Schnupfen, der aus deiner Nase kommt, die Bakterien und Viren ja mit in deine Hand. Und die bleiben ja dann da. Du müsstest also sofort deine Hand gründlich mit Wasser und Seife waschen, aber das klappt ja nicht immer. Wenn man zum Beispiel gerade im Bus fährt oder auf dem Spielplatz ist, geht das nicht. Und dann fasst du mit deiner Bakterien-Hand den Griff im Bus an oder auf dem Spielplatz das Klettergerüst und die Keime bleiben da drauf. Wenn jemand anderes danach den Griff im Bus oder am Klettergerüst anfasst, wandern diese in die Hand des anderen. Und wenn der sich dann durch das Gesicht streicht oder mit der ungewaschenen Hand sein Butterbrot ist, dann bekommt er auch Schnupfen.
Dann hat er sich angesteckt. Deswegen niesen und husten wir jetzt immer in die Armbeuge.
Die Bakterien und Viren können nicht soweit wegfliegen und mit der Armbeuge kann man ja nichts anfassen also kann man auch niemanden damit anstecken. Probiere es doch mal aus.“
Katja musste tatsächlich in dem Moment husten und hustete kräftig in ihre Armbeuge. Das ging ganz einfach und ihre Hand war danach auch nicht so schmierig und feucht. Katja hatte ein gutes Gefühl, denn sie wollte gerade mit der Barbie von ihrer Freundin Tanja spielen und dann würden da keine Bakterien dran kleben und Tanja krank machen. Katja probierte das mit der Armbeuge den ganzen Tag aus – einmal vergaß sie es und nieste in die Hand, die sie aber schnell wusch – und das Niesen in die Armbeuge klappte richtig gut. Am nächsten Tag hatte sie kaum noch Schnupfen und brauchte nicht mehr niesen und husten und Tanja durfte zum Spielen kommen.