Es gibt Situationen mit Menschen mit Demenz in denen es schwer ist mit Ihnen zu kommunizieren. Manchmal stößt man auch mit Kommunikationsmethoden wie Validation an Grenzen und manchmal fällt auch Fachkräften nichts anderes mehr ein als eine „Not“-Lüge. Ich finde das nicht besonders tragisch.
Wenn man im Umgang mit Demenzkranken auf eine Lüge zurückgreift, sollte dies meiner Meinung nach aber wirklich nur im absoluten Ausnahmefall geschehen. Ein Notlüge sollte wirklich nur in der „Not“ eingesetzt werden.
Leider teilen nicht alle Menschen, die mit Demenzkranken zusammen arbeiten, diese Einstellung. Selbst unter Fachkräften ist es immer noch weit verbreitet Lügen als „Kommunikationsweg“ in der Arbeit mit Menschen mit Demenz einzusetzen.
Wenn ich mal dement, möchte ich nicht angelogen werden. Ich mag Lügen nicht besonders- und das ist nur, weil ich eine demenzielle Erkrankung habe bestimmt nicht anders.
Wenn ich meine Mutter suche (und diese tot ist) möchte ich nicht, dass mir jemand erzählt sie sei „einkaufen“. Wenn ich im Altenheim bin und zur Arbeit gehen möchte, möchte ich nicht, dass mir jemand erzählt, ich habe Urlaub.
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Wenn ich die Wahrheit nicht mehr verstehe, dann hoffe ich sehr, dass mich die Menschen, die mich betreuen und pflegen, trotzdem verstehen und mir das Gefühl geben ernst genommen zu werden.
Es ist schwer jemanden ernst zu nehmen, den man anlügt.
Wie stehen Sie zum Einsatz von Lügen in der Kommunikation mit Demenzkranken? Ich würde mich über Ihren Kommentar freuen…