Schneeflöckchen oder Klingglöckchen? Eine Klanggeschichte für den Winter
Für diese Klanggeschichte benötigen Sie für jeden Teilnehmer eine kleine Glocke. Ich kann mir die Geschichte für Senioren auch gut mit Triangel oder Schellen vorstellen. Immer wenn das “Fallen” des Schnees in der Geschichte thematisiert wird, ahmen die Teilnehmer die fallenden Schneeflocken mit den Glocken nach.
Schneeflöckchen oder Klingglöckchen?
Zu Weihnachten sehnen sich viele Menschen nach Schnee. Dass der Schnee dann auch tatsächlich an Weihnachten kommt, ist aber eher selten. Viel häufiger ist es Januar, wenn sich die ersten Schneeflocken leise ihren Weg zu Erde suchen. Für Kinder ist es sehr aufregend, wenn eine Schneeflocke zart auf der Erde landet. Manchmal sitzen die Kinder wartend am Fenster und sehnen die erste Schneeflocke herbei. Ich erinnere mich noch gut, dass ich als Kind einmal aus dem Fenster geschaut habe und auf Schnee gewartet habe. Als ich sehnsuchtsvoll in den Himmel blickte, kam tatsächlich eine Schneeflocke langsam zu meinem Fenster geflogen.
Meist folgt auf die erste Schneeflocke aber auch die zweite Schneeflocke, die zart auf der ersten landet. Die dritte Schneeflocke landet dann auch noch sehr zart auf der zweiten Schneeflocke. Auf der dritten Schneeflocke landen dann schon etwas schneller die vierte, fünfte, sechste, siebte und achte Schneeflocke. Schon bald fallen so viele Schneeflocken vom Himmel, dass ein richtiges, wildes Schneegestöber erklingt.
Ich liebe es, wenn bei einem Schneesturm auch der Wind noch pfeift. Dann fliegen die Schneeflocken einmal nach links und einmal nach rechts. Doch jeder wilde Schneesturm findet auch mal ein Ende. Erst wird das Gewimmel ein bisschen weniger. Dann wird es noch ein bisschen weniger. Dann noch ein bisschen weniger. Und dann fliegen nur noch ein paar Schneeflocken leise vom Himmel auf die Erde nieder. Gegen Ende fallen nur noch ganz vereinzelt Schneeflocken auf die Erden. Und irgendwann, hat auch die letzte Schneeflocke ihren Weg vom Himmel auf die Schneedecke gefunden.
Diese Wahrnehmungsgeschichte ist auch in dem Buch “Wahrnehmungsgeschichten” aus der Reihe “SingLiesel kompakt!” erschienen. Sehen Sie sich hier unsere Buchvorstellung an!