Plätzchen backen. Eine Bewegungsgeschichte für die Weihnachtszeit

In dieser Bewegungsgeschichte für Senioren geht es rund ums Plätzchen backen. Lesen Sie die Geschichte vor. Die fettgedruckten Wörter ( oder die Begriffe in Klammern) sollen als Bewegung ausgeführt werden. Achten Sie bitte auf Ihre Teilnehmer. Die Übungen dürfen anstrengend, aber nicht schmerzhaft sein. Die Bewegungsgeschichte ist als Sitzgymnastik gedacht.

Plätzchen backen

Bald ist Weihnachten und für den Weihnachtsteller möchten wir Plätzchen backen. Wir binden uns eine Schürze um, waschen uns die Hände und los geht es. Zuerst suchen wir die Zutaten zusammen: wir gehen zum Kühlschrank, öffnen ihn und holen Eier und Butter heraus, wir halten alles gut fest  (mit beiden Händen Fäuste ballen) und gehen zum Küchentisch und legen beides darauf. Dann gehen wir zum Küchenschrank, recken uns (Arme hoch nehmen und auf die Zehenspitzen stellen) und nehmen von oben Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker heraus, halten auch diese Lebensmittel gut fest, gehen wieder zum Küchentisch und legen auch diese Sachen auf den Tisch.



Jetzt fehlen noch die Backutensilien. Wir gehen wieder zum Küchenschrank, bücken uns und nehmen die Waage und eine große Schüssel heraus. Wir halten beides gut fest, geben mit dem einem Fuß der Küchenschranktür einen Kick, damit sie zufällt und gehen rüber zum Küchentisch und legen beides darauf. Jetzt fehlen nur noch ein Messer, ein Rührlöffel und das Nudelholz. Beides holen wir (wieder ein paar Schritte auf der Stelle gehen) aus der Küchenschublade und legen es ebenfalls auf den Tisch.

Nun wiegen wir alle Zutaten ab und geben sie in die Rührschüssel. Wir schlagen ein Ei auf, um es zu trennen und oh je! das andere kullert vom Tisch und fällt zu Boden! Schöne Schweinerei! Schnell holen wir Küchentücher (schnell auf der Stelle laufen), bücken uns und wischen alles sauber. Dann holen wir (wieder auf der Stelle gehen)  ein anderes Ei aus dem Kühlschrank – zum Glück haben wir noch eins – trennen das Eigelb vom Eiweiß und geben dieses in den Teig. Jetzt rühren wir alles so lange um, bis ein guter Teig entsteht. Das dauert und ist anstrengend und deswegen rühren wir auch mal mit der anderen Hand.

Nun ist der Teig schön glatt. Wir gehen mit der Schüssel zur Vorratskammer und stellen den Teig für eine Weile kühl. In der Zwischenzeit heizen wir den Backofen vor, legen das Backblech auf den Küchentisch und suchen unsere Ausstechformen. Wir bücken uns und schauen (beide Hände abwechselnd über die Augen legen) unten im Schrank nach. Mit den Händen müssen wir Schüsseln und Teller beiseite räumen, aber hier sind die Förmchen auch nicht. Wir recken uns und schauen (Hände über die Augen legen und auf die Zehenspitzen stellen) oben im Schrank nach, aber eigentlich dürften sie auch hier nicht sein. Ach ja, da fällt uns ein, dass sie in der Keksdose auf dem Schrank sind! Wir holen einen Stuhl, steigen hinauf, nehmen die Keksdose und steigen wieder hinunter. Puh, ist das anstrengend! Wir setzen uns jetzt erst einmal bequem auf den Stuhl, schütteln Arme und Beine aus und atmen erst einmal ein paar Mal tief ein und aus.

Dann stehen wir auf, bringen unsere Förmchen zum Tisch und fetten das Backblech ein. Wir räumen alle Zutaten weg (wieder auf der Stelle gehen), die wir nicht brauchen, wischen den Küchentisch schön sauber und streuen dann etwas Mehl darauf. Dann gehen wir in die Vorratskammer, holen die Schüssel mit dem Teig heraus, kneten den Teig noch einmal auf dem Tisch gut durch und rollen ihn dann mit dem Nudelholz glatt. Wir stechen Sterne, Monde, Tannenbäume, Engel und Herzen aus und legen sie vorsichtig auf das Backblech. Wenn das Backblech voll ist, schieben wir es in den Ofen und stellen den Wecker auf zwölf Minuten. Wir haben noch Teig übrig, kneten ihn noch einmal gut durch und rollen ihn aus. Dann fetten wir ein zweites Backblech ein und legen die neu ausgestochenen Formen darauf. Als der Wecker klingelt, öffnen wir die Backofentür und schauen, ob unsere Plätzchen noch hell sind oder schon zu braun. Sie sind genau richtig und duften himmlisch. Mit den Topflappen nehmen wir vorsichtig das heiße Blech heraus und schieben dann das andere Blech hinein. Wir räumen die Küche auf (nochmals auf der Stelle gehen) und spülen das Geschirr ab. Oh, was riecht denn hier so verbrannt? Unsere Plätzchen! Wir haben vergessen, den Wecker zu stellen! Schnell ziehen wir das Backblech mit den Topflappen aus dem Ofen und machen ihn aus. Aber leider sind unsere Plätzchen ganz schwarz verbrannt.

Jetzt setzen wir uns erst einmal hin, schütteln Arme und Beine aus und atmen tief ein und aus. Na, dann müssen wir wohl noch einmal Plätzchen backen … aber das machen wir dann morgen!

Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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