Möhren ganz besonders durcheinander. Jahreszeitliche Kurzbegegnungen im Herbst

In unserer Reihe “Jahreszeitliche Kurzbegegnungen” haben wir für Ihre Begegnungen mit Senioren und Menschen mit Demenz im Herbst eine biografische Erzählung und Gesprächsimpulse rund um Möhren vorbereitet.
Beginnen Sie die Begegnung mit dem Vorlesen der Erzählung und nutzen Sie die biografischen Fragen gern als Einstieg in biografische Gespräche.

So war das damals …

Das beste Möhrendurcheinander gab es bei Christinas Oma. Wann immer sie auch bei Oma zu Besuch war, wünschte sie sich zum Mittagessen genau das. Mit den Möhren und Kartoffeln aus dem eigenen Garten schmeckte es besonders gut. Christina liebte den Duft des frischen Gemüses. Während Oma summend am Herd stand und kochte, saß Christina neben ihr auf der Arbeitsplatte und knabberte frisch geschnittene Möhrenstifte. Sie schmeckten süß, waren in ein kräftiges Orange gehüllt und hatten diesen einzigartigen Geschmack, den nur die Möhren aus dem Garten hatten. Christina genoss diese Augenblicke. In diesen Momenten gab es nur Oma und sie. Und die frischen Möhren…



Gesprächsimpulse

Gab es Gemüse, das Sie im eigenen Garten angebaut haben und ernten konnten? Welches Gemüse war das? Wie wurde es angebaut?

Wissen Sie, wie Sie Möhren erfolgreich anbauen können? Wie essen Sie Möhren am liebsten? Roh oder zubereitet? Welches Möhrengericht essen Sie am liebsten?
Welche besonderen Momente oder Rituale verbinden Sie mit Ihren Großeltern? Gab es eine besondere Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Oma oder Ihrem Opa? Welche Erinnerungen haben sie an Ihre Großeltern?

Gibt es ein Gericht, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden? Einen Geschmack, an den besondere Erinnerungen geknüpft sind? Wer hat dieses Gericht zubereitet? Mögen Sie es immer noch so gerne wie früher? Haben Sie die Zubereitung irgendwann selbst übernommen?

Gab es in Ihrem Leben jemanden, der bei bestimmten Tätigkeiten gesummt oder gesungen hat? Wer war das? War das Hören der Melodien ein angenehm vertrautes Gefühl? Oder hat es auch gestört? Summen oder Singen Sie selbst bei bestimmten Tätigkeiten? Wenn ja, in welchen Momenten? Geht es Ihnen in diesen Augenblicken gut?

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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