Ganz einfach- das Gedächtnis im Alltag trainieren
Viele Menschen schreckt beim Gedächtnistraining die Tatsache ab, dass sie dafür extra einen Kurs besuchen oder sich extra Zeit dafür nehmen müssen, um es zu Hause durchzuführen. Zugegeben, ganz darum herum, sich etwas Zeit für das Gedächtnistraining zu nehmen, wird man wohl nicht kommen. Doch viele Übungen und Techniken für das Gedächtnistraining kann man wunderbar in den eigenen Alltag integrieren. Wen man selbst Kursleiter für Gedächtnistraining ist, kann man die Teilnehmer mit den nachfolgenden Tricks dazu motivieren, Gedächtnistraining in den eigenen Alltag zu integrieren.
Gedächtnistraining im Alltag
Dass Gedächtnistraining wirksam ist, wurde mittlerweile in verschiedenen Studien belegt. Das der Transfer der Trainingseffekte in den Alltag häufig ein Problem darstellt auch. Diese Transferprobleme kann man durch eine Integration des Gedächtnistrainings in die eigenen Alltagstätigkeiten geschickt umgehen.
Sehr offensichtlich ist die Möglichkeit die verschiedenen Memotechniken im Alltag zu benutzen. Diese Techniken, die Bestandteil eines guten Gedächtnistrainings sind, können für viele Alltagstätigkeiten genutzt werden:
- Telefonnummern auswendig eintippen und nicht aus dem Telefonspeicher abrufen
- Neue Namen schneller und effizienter lernen und behalten
- Die Einkaufsliste zu Hause lassen und im Laden trotzdem nichts vergessen
- Kennwörter, Passwörter, Benutzernamen und Pin-Nummern behalten
- Wege nach einem kurzen Blick auf eine Karte ohne Navigationssystem finden
- Geburtstage, Hochzeitstage, Jubiläen und Feiertage erinnern
- Wichtige Termine abspeichern und nicht versäumen
- Und, und, und
Aber auch andere mentale Fähigkeiten lassen sich durch eine geschickte Integration von Elementen des Gedächtnistrainings in den Alltag fast wie nebenbei steigern und fördern.
Einige exemplarische Beispiele:
- Man kann zum Beispiel langweilige Unterhaltungen dazu nutzen seine Konzentrationsfähigkeit zu trainieren.
- Man kann mit Fantasie und Kreativität seine Wohnung neu gestalten.
- Man kann Brieffreundschaften (oder E-Mail-Freundschaften) knüpfen, um die Formulierungs- und Wortfindungsfähigkeit zu trainieren.
- Man kann seine Einkaufsliste schon vor dem Einkauf nach Lebensmittelgruppen sortieren, um zu trainieren Zusammenhänge zu erkennen und zu strukturieren.
- Man kann ein Essen sehr bewusst genießen, um die Wahrnehmungsfähigkeit zu trainieren.
- Man kann versuchen sich Themen mit einem Brainstorming zu nähern und so das assoziative Denken fördern.
- Man kann die Dinge, die man auf eine bestimmte Art und Weise tut, einmal ganz anders machen. Zum Beispiel einen anderen Weg zur Arbeit nehmen und so die Denkflexibilität herausfordern.
Und…und…und…
Ihnen fallen bestimmt noch unzählige weitere Möglichkeiten ein, um Elemente eines gelungenen Gedächtnistrainings in den Alltag zu transferieren.