Selbstgemachte und individuelle Nesteldecken und -kissen für Menschen mit Demenz

Bei der Eröffnung unserer Schulungsräume gab es verschiedene Materialtische. Auf einem Tisch hat Jessica Prumbaum ihre liebevoll selbstgemachten Nesteldecken- und kissen ausgestellt. Unsere Besucher konnten die unterschiedlichen Nesteldecken selbst erfühlen und sich mit Frau Prumbaum über die Herstellung und eigene Gedanken zur individuellen Gestaltung austauschen.

 

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Jede Nesteldecke wird von Hand gefertigt. Die einzelnen Felder bestehen aus verschiedenen Stoffen mit unterschiedlichen Spürreizen, die durch eingearbeitete oder aufgenähte Elemente (wie z.B. Knöpfe, Holzringe, Hemdsärmel, Gürtelschnallen, Schrauben…) ergänzt werden. Die Farben der Stoffe werden so gewählt, dass sie harmonisch gut zusammen passen.

 

 

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Nestelkissen sind eine schöne Ergänzung zu den Nesteldecken. Durch ihr Volumen lassen sich die Kissen gut in den Arm nehmen und bieten den Betroffenen Halt und das Gefühl von Geborgenheit.

 

 

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Nesteldecken und -kissen können aktivieren und zugleich eine beruhigende Wirkung auf die Betroffenen haben. Sie knüpfen (an der Biografie orientiert gestaltet) an Erinnerungen an und bieten zugleich Schutz und Wärme. Menschen mit Demenz können einen Teil ihrer Unruhe an die Decken abgeben und durch die unterschiedlichen Reize (im meist eintönigen Alltag) neue Sinneseindrücke aufnehmen.

 

 

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Wenn Sie sich über Nesteldecken informieren möchten oder Wünsche und Ideen für eine von Frau Prumbaum genähte Decke haben – Hier geht es zu ihrer Internetseite*

 

Ein Interview mit Frau Prumbaum ist auf Mal-Alt-Werden bereits erschienen

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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