Weltzugvogel­tag: Ideen für eine nette Seniorenrunde. Zweiter Samstag im Mai

Jedes Jahr am zweiten Wochenende im Mai ist Weltzugvogeltag. An diesem Tag soll auf den Schutz der Lebensräume unserer Zugvögel aufmerksam gemacht werden. Viele ältere Menschen erfreuen sich an der Beobachtung gefiederten Gartenbesucher. Wenn auch die Teilnehmer Ihrer Seniorengruppe dazu gehören, sollten Sie diesen Tag unbedingt gemeinsam begehen.

1. Unsere Zugvögel. Im Internet finden Sie verschieden Übersichtskarten, auf denen die Routen bekannter Zugvögel eingezeichnet sind. Sie können sich im Vorfeld ein paar davon raussuchen und diese gemeinsam mit den Senioren analysieren. Versuchen Sie Karten mit einfachen und übersichtlichen Darstellungen anzubieten.



2. Flugformationen. Informieren Sie sich über unterschiedliche Flugformationen einer beliebigen Zugvogelart innerhalb des Schwarmes und deren praktische Bedeutung. Falten Sie gemeinsam mit den Senioren einfache Origamivögel (oder schlicht Flugzeuge) und stellen Sie die Formationen auf einem großen Tisch nach.

3. Vogelstimmen erkennen. Je nachdem, wie versiert die Gruppenteilnehmer auf dem Gebiet der Vogelbestimmung sind, können Sie das nächste Angebot drinnen mit Hilfe einer App oder draußen in einer vogelreichen Grünanlage durchführen. Lauschen Sie gemeinsam mit den Senioren unterschiedlichen Vogelstimmen und versuchen Sie, diese ihrem Urheber zuzuordnen.

4. Vogelfedern vergleichen. Eventuell besitzen Sie ein paar Vogelfedern, wie man Sie gemeinhin bei kleinen Wanderungen und Waldspaziergängen aufliest. Wenn nicht, suchen Sie sich entsprechende Abbildungen aus Lehrbüchern oder über Internetangebote heraus. Suchen Sie mit den Senioren nach Unterschieden im Aufbau der Federn und machen Sie deren Eigenschaften so praktisch wie möglich deutlich. Lassen Sie z. B. Wassertropfen von Entenfedern abperlen oder zeigen Sie einen Kurzfilm über die Funktion von Daunenfedern.

5. Mitmachgeschichte. Lesen Sie in der Runde eine Geschichte vor, in der möglichst viele unterschiedliche Vogelarten genannt werden. Teilen Sie zuvor jedem Teilnehmer eine Vogelart zu, bei deren Erwähnung er eine bestimmte Aktion ausführen soll. So könnte z. B. jemand den Storch zugeordnet bekommen. Jedes Mal, wenn nun im Text das Wort „Storch“ fällt, müsste er mit zwei Holzstäben aufeinander klappern.

6. Lebensräume. Für die nächste Übung benötigen Sie große (mind. A4) Bildkarten mit Darstellungen unterschiedlicher Lebensräume (Wald, Teich, Wüste, Meer…). Hierfür eignen sich Poster, Collagen oder simple Ausdrucke. Wählen Sie aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mehr als 4 Bereiche. Diese legen Sie offen auf dem Tisch zwischen den Senioren aus. Nach einer kurzen Besprechung der Abbildungen verteilen Sie mehrere Vogelfiguren in der Runde (wahlweise kleine Abbildungen aus Zeitschriften). Jeder soll nun seine Vögel dem richtigen Lebensraum zuordnen.

7. Vögel beobachten. Nicht zuletzt wäre es sehr passend, mit den Senioren einen kleinen Spaziergang zu unternehmen, bei dem gezielt heimische Vögel beobachtet werden können.

Sind den Teilnehmern aufgrund ihrer Erkrankung aktive Naturerfahrungen nicht mehr möglich, können Sie sich in dem Buch “Naturerfahrungen im Pflegealltag” alternative Anregungen holen.

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