Spiele im Gedächtnistraining
Christiane Stenger im Interview.
Hallo Frau Stenger, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.
Ich bin 26 Jahre alt und Gedächtnistrainerin. Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal die Juniorengedächtnisweltmeisterschaft gewonnen und mit 16 Jahren das Abitur gemacht. Inzwischen habe ich mein Studium der Politikwissenschaften abgeschlossen, ein paar Bücher veröffentlicht und moderiere mit Lutz van der Horst ein Wissensmagazin auf ZDFneo.
Was ist Ihr Lieblingsspiel und warum?
Mein Lieblingsspiel ist das Lernspiel zum Mastersystem, da ich es selbst entwickelt und produziert habe und immer noch sehr stolz darauf bin.
Welche Rolle spielen „Spiele“ im Gedächtnistraining?
Ein sehr große Rolle, denn Gedächtnistraining besitzt ohnehin eine sehr spielerische Komponente, bei der Phantasie und Kreativität eingesetzt werden und spielend Lernen macht immer mehr Spaß als konventionell zu trainieren.
Sie haben selbst ein Spiel mit dem Titel „Gedächtnistraining“ im Moses-Verlag veröffentlicht. Worum geht es in dem Spiel?
Die Gedächtnisbox bietet einen spielerischen Zugang zum Gedächtnistraining. Es werden nur die Grundtechniken vorgestellt; also wie merke ich mir Zahlen, Wörter, Daten oder Fakten. Die Box ist vor allem für Anfänger geeignet, um Spaß am Gedächtnistraining zu finden und dann mit Hilfe eines Buches weiter zu trainieren.
Sie haben schon sehr früh in Ihrem Leben Mnemotechniken eingesetzt. Können auch ältere Menschen noch davon profitieren?
Natürlich. In jedem Alter kann man die Gedächtnistechniken lernen und anwenden. Und es macht immer viel Spaß.
Was verbinden Sie mit dem Älterwerden?
Ich beobachte, dass man in manchen Dingen ein bisschen vergesslicher wird. Ich selbst bin froh gute Techniken zu kennen, um mir alles, was ich mir merken möchte, auch einprägen und abrufen zu können.
Was wünschen Sie sich von der Zukunft?
Dass Gedächtnistraining im Alltag, also in der Schule, im Beruf und auch bei Senioren, eine größere Rolle einnimmt.