Muss i denn zum Städtele hinaus. Bekannte Volkslieder für Senioren

Das bekannte Volkslied aus dem 19. Jahrhundert wurde von Friedrich Silcher (1789-1860) publiziert. Die zweite und die dritte Strophe wurden von Heinrich Wagner (1797-1851) verfasst. Im Jahr 1827 erstmals publiziert, war es schon Ende des 19. Jahrhunderts auch über die deutschen Ländergrenzen hinaus bekannt.
1933 wurde es von den Comedian Harmonists aufgenommen und veröffentlicht.
Das Lied wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch von bekannten Schlagersängern eingesungen. Unter anderem von Vicky Leandros, Karel Gott und Heino. Vicco Torriani sang das Volkslied in den 1960er Jahren in dem ebenso benannten Schlagerfilm “Muss i denn zum Städtele hinaus”.
Das Lied kann auf verschiedene Weisen interpretiert und zu unterschiedlichen Anlässen gesungen werden. In der Zeit der Weltkriege war es ein Abschiedslied für die fortziehenden Soldaten. Mittlerweile wird es oft unter den bekannten Wanderliedern oder den Liebesliedern über Sehnsucht und dem Wunsch nach einer konstanten und sicheren Partnerschaft aufgeführt.
Wir haben den Liedtext auf einem Liedblatt in Großdruck vorbereitet. Die Datei können Sie hier kostenlos herunterladen und ausdrucken:

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Muss i denn zum Städtele hinaus. Bekannte Volkslieder für Senioren

Muss i denn, muss i denn
zum Städtele hinaus,
Städtele hinaus
und du mein Schatz bleibst hier.

Wenn i komm, wenn i komm,
wenn i wieder, wieder komm
Wieder, wieder komm,
kehr i ein mein Schatz bei dir.

Kann i auch nicht allzeit bei dir sein,
Han i doch mei Freud an dir.
Wenn i komm, wenn i komm,
wenn i wieder, wieder komm,
wieder, wieder komm,
kehr i ein mein Schatz bei dir.

Wie du weinst, wie du weinst,
dass i wandere muss,
wandere muss,
wie wenn d’Liab jetzt wär vorbei.
Sind au drauß, sind au drauß
der Mädele viel, Mädele viel,
lieber Schatz, i bleib dir treu.

Denk du net, wenn i ‘ne andre seh,
so sei mein Lieb vorbei.
Sind au drauß, sind au drauß
der Mädele viel, Mädele viel,
lieber Schatz, i bleib dir treu.

Übers Jahr, übers Jahr,
wenn mer Träubele schneid,
Träubele schneid,
stell i hier mi wiedrum ein.
Bin i dann, bin i dann
dein Schätzele noch,
Schätzele noch,
so soll die Hochzeit sein.

Übers Jahr, da ist mein Zeit vorbei,
da ghör i mein und dein.
Bin i dann, bin i dann
dein Schätzele noch,
Schätzele noch,
so soll die Hochzeit sein.

Zweite und dritte Strophe von Heinrich Wagner (1797-1851)

Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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