Das Geburtstagsgeschenk. Ein lustige Kurzgeschichte für Senioren
Geschichten für Senioren haben wir schon viele veröffentlicht. Heute haben wir eine Geschichte, die zum Lächeln und Schmunzeln anregen soll.
Das Geburtstagsgeschenk
Karl überlegte schon seit Wochen, was er Antje, seiner Angebeteten, wohl schenken sollte. Sie waren zwar erst seit zwei Monaten ein Paar, aber er war über beide Ohren in sie verliebt. Er überlegte und überlegte. Das Geschenk musste ihr gefallen, es durfte nicht verfänglich und nicht zu aufdringlich sein und doch sollte es etwas ganz Besonderes sein. Weil er mit seinen Gedanken nicht weiterkam, suchte er Rat bei seiner Schwester.
„Ein Ring kann ich ihr ja nach zwei Monaten noch nicht schenken, oder?“, fragte er seine Schwester und diese überlegte nicht lange:
„Warum denn nicht?“, entgegnete sie „es muss ja nicht immer gleich ein Verlobungsring sein. Heutzutage gibt es auch Freundschaftsringe, mit denen man einfach nur seine Zuneigung bekundet. Wenn du bei der Übergabe nicht auf die Knie fällst, wird sie es schon nicht falsch verstehen. Du kannst ja eine Karte dazu legen und darin erklären, wie das Geschenk gemeint ist.“
Weil Karl Angst hatte, bei der Auswahl des Rings nicht Antjes Geschmack zu treffen, nahm er seine Schwester mit in das Warenhaus zum Einkaufen. Diese ging gerne in die Stadt und nahm auch gleich ein Paar Socken für sich mit, weil es im Angebot war. Nun faltete die Verkäuferin die Socken beim Einpacken sehr klein und der Ring war in einem Kästchen ähnlicher Größe, so kam es, dass die Socken und der Ring vertauscht wurden.
Antje staunte beim Auspacken ihres Geschenks nicht schlecht, denn sie hatte zuerst die Karte gelesen, die Karl geschrieben hatte:
Liebste Antje,
ich wollte dir ein Geschenk machen, das deiner Anmut gerecht wird und dir zeigt, wie wertvoll du für mich bist. Es ist nicht etwa für die Verlobung oder die Hochzeit gedacht, davor kaufe ich es dir selbstverständlich noch einmal neu. Es ist viel mehr als Zeichen meiner tief empfundenen Freundschaft und Zuneigung gedacht. Nicht ganz sicher war ich bei der Größenwahl, deswegen hat meine Schwester das Geschenk einmal für dich anprobiert, ihr müsstet ungefähr die gleiche Größe haben. Ich würde mich freuen, wenn du es anlegst und nicht mehr ablegst. Das würde mir zeigen, dass auch du dich mir zutiefst verbunden fühlst.
Ich freue mich schon, meine Küsse in Zukunft auf dein Geschenk zu hauchen.
In Liebe dein
Karl
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