Bettlägerige betreuen
Grundlagen, Übungen und Ideen
Autoren: Andrea Friese, Sabine Hoheninnebusch
Verlag: Vincentz
Hinweis: Viele Bücher bekommen wir als kostenlose Rezensionsexemplare zugesandt
Inhalt
Bettlägerige betreuen*. Das Buch “Bettlägerige betreuen” von Andrea Friese und Sabine Hoheninnebusch gliedert sich in drei Teile. In dem ersten Teil “Gedankenräume” werden neurobiologische Grundlagen erläutert und die Bedürfnisse von Menschen, die sich in einem spätem Stadium der Demenz befinden erklärt. Im zweiten Teil “Erfahrungsräume” werden die Bereiche “Mobilität”,” Kognition und Kommunikation”, “Verhaltensweisen und psychische Problemlagen”, “Selbstversorgung”, “krankheits-/ therapiebedingte Anforderungen und Belastungen” und “Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte ” abgedeckt. Der dritte Teil “Lebensräume” befasst sich mit der Gestaltung des persönlichen Umfeldes und stellt die Pflegeoase als Raumprogramm vor.
Autoren
Andrea Friese ist pädagogische Leitung des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V. und erfolgreiche Referentin, Dozentin und Autorin (auf Mal-alt-werden.de ist auch ein Interview mit ihr erschienen). Sabine Hoheninnenbusch ist staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin. Beide Autorinnen verfügen über langjährige Erfahrungen in der stationären Altenpflege.
Höhen und Tiefen
Die Literatur rund um die Beschäftigung von Menschen mit Demenz und pflegebedürftigen Senioren beinhaltet häufig wenig Ideen für Bettlägerige. Während Politik und co. die Öffnung von stationären Einrichtungen nach außen fordern und Ausflüge als besonders erstrebenswert gelten, steigt der Anteil der Menschen, die ihr Bett aus gesundheitlichen Gründen nicht, oder nur für kurze überschaubare Zeiten verlassen können.
Doch wie erreicht man diese Menschen? Welche Bedürfnisse haben Menschen in einem weit fortgeschrittenem Stadium der Demenz? Welche Gymnastikübungen lassen sich auch im Bett durchführen? Diese und andere Fragen werden in dem Buch “Bettlägerige betreuen- Grundlagen, Übungen und Ideen behandelt”.
Das Buch ist anschaulich bebildert und enthält viele Ideen und Anregungen für die Praxis. Verschiedene farbige Symbole verbessern die Übersichtlichkeit. Die Übungen und Anregungen sind vielseitig und lassen sich leicht umsetzen. Ich hätte mir noch mehr Ideen für Bettlägerige in einem (sehr) späten Stadium der Demenz gewünscht.
Fazit
Das Buch enthält genau das, was der Untertitel verspricht: Grundlagen, Übungen und Ideen für die Betreuung von Bettlägerigen. Mit diesem Thema trifft das Buch den Nerv der Zeit. Denn nicht nur in der stationären, sondern auch in der ambulanten Altenhilfe nimmt der Anteil der Menschen mit schwerer Pflegebedürftigkeit zu. Herkömmliche Aktivierungsideen lassen sich oft nur schwer an diese Zielgruppe adaptieren, hier setzt das Buch “Bettlägerige betreuen- Grundlagen, Übungen und Ideen” an und liefert wertvolle Hilfen für Praktiker.
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