Wie kann ich Frühlingsaktivitäten dokumentieren?
Die Vorgaben für die Dokumentation unterscheiden sich von Einrichtung zu Einrichtung stark. Normalerweise macht es nur Sinn, dass Dinge dokumentiert werden, die von der Regel abweichen oder gezielt beobachtet werden sollen. In vielen (oder sogar den meisten Einrichtungen) gibt es allerdings strikte Vorgaben, dass etwas ausformuliertes, einmal am Tag, einmal die Woche oder in anderen Zeitfenstern dokumentiert werden muss. Mit Formulierungshilfen für die Praxis ist das immer so eine Sache: Wichtig ist ja, dass die eigenen Beobachtungen und Wahrnehmungen dokumentiert werden. Wenn man sich an Formulierungshilfen orientiert, besteht die Gefahr, dass man etwas schreibt, was man so vielleicht gar nicht selbst beobachtet oder wahrgenommen hat. Lieber einmal “unsauber”, “grammatikalisch falsch” oder “holperig” formulieren und tatsächlich versuchen das Erlebte abzubilden. Da diese sehr oft von den Lesern gewünscht werden, fügen wir aber dennoch ein paar Beispiele an. Die Beispiele wollen zeigen, wie man die Aktivität in der Formulierung aufgreifen kann und seine eigene Beobachtung anschließend darstellen kann.
- Frau A. roch bei dem Spaziergang an der Narzisse, die die Betreuungskraft ihr gab. Sie atmete tief ein und merkte an, dass sie leider nur noch sehr schlecht riecht, die Narzisse aber sehr schön anzuschauen sei.
- Herr. B. erzählte während des Einsetzens der Frühlingsblüher in die Blumentöpfe von seinem Garten.
- Nach dem Ausschneiden der Tulpen stand Frau C. auf und betrachtete die Papierblumen. “Da haben wir aber allerhand geschafft”, sagte sie und nickte zufrieden.
- Im Singkreis sang Herr. D. alle Frühlingslieder laut mit. Besonders laut und lächelnd sang er das Lied “Im Frühtau zu Berge”.
- Bei der Zubereitung des Erdbeerkuchen naschte Frau E. immer wieder Erdbeeren und betonte, wie sehr sie Erdbeeren liebt.