Wie gründe ich eine Sitztanzgruppe im Altenheim?
Wenn man mal einen Sitztanz für Senioren in die Gymnastikrunde integriert oder einen Sitztanz als Kurzaktivierung durchführt, erlebt man schnell die begeisternde Wirkung der Kombination von Bewegung und Musik. Die Idee eine Sitztanzgruppe zu eröffnen liegt da nahe.
Einen Tanz nach dem anderen lernen
Ich selbst habe positive Erfahrungen damit gemacht nicht zu viele neue Tänze auf einmal vorzustellen. Als ich damit angefangen habe eine Sitztanzgruppe auszubauen, habe ich pro Termin nicht mehr als zwei neue Tänze eingeführt. Am Anfang hieß das, dass die Sitztanzgruppe eher eine Gymnastikgruppe mit Tanzeinlagen war. Den Rest der Zeit habe ich mit Sitzgymnastikübungen und Bewegungsspielen gefüllt.
Doch von Woche zu Woche hat sich der Anteil der Sitztänze vergrößert. Irgendwann, kann die Gruppe dann so viele Tänze, das man eine Gruppe nur mit Sitztänzen durchführen kann.
Aber wie sollen sich Menschen mit Demenz die Tänze merken?
Aus meinem letzten Absatz, könnte man herauslesen, dass alle Gruppenteilnehmer die Bewegungsabläufe der Tänze KÖNNEN müssen.Wenn das eine Vorraussetzung für eine Sitztanzgruppe in einem Altenheim wäre, dann würde es wohl in Deutschland nur SEHR WENIGE solcher Gruppen geben.
Fakt ist, dass man es vermehrt mit Gruppen zu tun hat, die ständig wechselnde Mittänzer haben. Der eine kommt aus dem Krankenhaus wieder, der andere is neu eingezogen, ein dritter hat nur alle vier Wochen Lust an der Gruppe teilzunehmen.
Trotzdem hat man eigentlich immer ein paar “Stammmittänzer”. Auch Menschen mit Demenz erinnern sich an einige Bewegungsabläufe.
Die Musik wird der Gruppe vertrauter.
Die Vertrautheit mit Musik und Bewegungsabläufen reicht bei einfachen Tänzen aus, um eine stimmige Sitztanzgruppe zu gestalten.
Sobald es diese “Vertrautheit” der Gruppe gibt, können auch neue Teilnehmer gut in die Gruppe einsteigen.