Fitte Bewohner und Menschen mit Demenz in einer Gruppe?
In der Literatur findet man immer wieder die Empfehlung, dass man mit KLEINEN Gruppen arbeiten soll, in denen alle ungefähr den gleichen Leistungsstand haben.
In vielen Pflegeheimen ist es kaum möglich eine Gruppe zusammen zu stellen, in der alle Teilnehmer das selbe Leistungsniveau haben. Aber ist das NUR schlecht?
Meine eigenen Erfahrungen mit gemischten Gruppen
In meiner eigenen Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass gemischte Gruppen auch Vorteile mit sich bringen können. “Leistungsschwächere” Bewohner zu integrieren ermöglicht diesen ein Stück Normalität zu leben. Wichtig ist, dass man geeignete Gruppenangebote aussucht.
Was sind geeignete Angebote für gemischte Gruppen?
Bei allen Angeboten, die man Menschen mit Demenz macht, ist es wichtig, dass man versucht eine Balance zwischen den Anforderungen und dem Leistungsniveau zu finden. Dabei ist es schön, wenn man es schafft die Gefahr der “Bloßstellung” oder auch nur des Gefühls “bloß gestellt zu sein” minimieren.
Dieser Gefahr begegnet man immer dann, wenn Bewohner mit dem Angebot überfordert sind. Gleichzeitig versuche ich selbst immer Angebote zu finden, bei denen Bewohner nicht nur “Konsumenten” sind. Diese Angebote sollen hier auf Grund der Vollständigkeit aber auch aufgeführt werden.
Zu nennen wären dabei:
Kinoveranstaltungen
Konzerte
Vorträge
Theaterstücke
Gruppen in denen die Bewohner nicht passiv sind, die für “fitte Bewohner” interessant sind und die (oft) noch in einem späteren Stadium der Demenz möglich sind wären zum Beispiel:
Singkreis
Kegelgruppe
Sitzgymnastikrunden
Sitztanzrunden
Mit welchen Gruppenangeboten haben Sie bei gemischten Gruppen gute Erfahrungen gesammelt?