Die Bedeutung von Beschäftigungsangeboten für Menschen mit Demenz

“Den ganzen Tag spielen: Du hast einen tollen Job!”

Diesen oder einen ähnlichen Satz, hören Mitarbeiter der sozialen Betreuung häufig. Dabei wird nicht nur die Anstrengung, die mit der verantwortungsvollen Ausführung von sozialer Betreuung einhergeht unterschätzt, sondern auch deren Notwendigkeit. Die Beschäftigung ist nämlich, nachgewiesener Maßen, ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität von Menschen mit Demenz.

Die Bedeutung von Beschäftigungsangeboten nimmt im Verlauf von demenziellen Erkrankungen zu

Mit dem Fortschreiten von demenziellen Erkrankungen sind Betroffene häufig auf Beschäftigungsangebote und Reize angewiesen, die einer Reizdeprivation sensorischer, sozialer und emotionaler Art, sowie einer Isolation entgegenwirken. Laut Renneke (2005) nehmen Menschen mit Demenz ihre Isolation auch wahr, wenn sie in ihrer Demenz so weit fortgeschritten sind, dass sie es nicht mehr verbalisieren können. Folgen von Deprivation und Isolation können Erregungszustände, Regression, Halluzinationen, Apathie und autostimulatives Verhalten sein [Perrar/ Sirsch & Kutschke 2007].

 

Literatur:

Renneke, S.(2005). Die Pflege dementer Menschen im Pflegeheim. Alles ist so still hier. Pflege, 58, 279-300.

Perrar, K.M/ Sirsch, E. & Kutschke, A. (2007). Gerontopsychiatrie für Pflegeberufe*. Stuttgart: Thieme.

 

 

 

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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