Motogeragogik: Am Ball bleiben – Psychomotorik mit älteren und hochbetagten Menschen mit und ohne Behinderung und demenzbedingten Fähigkeitsstörungen

Berufsbegleitende Weiterbildung

 

Anbieter: Weiterbildung am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Münster

 

Perspektiven

Die zunehmende Zahl älterer und hochbetagter Menschen, Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen und Behinderungen verlangt ein Förderangebot, das ihre spezifischen psychosozialen und sozialen Beeinträchtigungen Einschränkungen berücksichtigt. Motogeragogik stellt auf die Wechselwirkung von Kognition, Emotion und Bewegung in sozialer Interaktion ab. Entsprechend werden motogeragogische Übungen als Gruppeangebote durchgeführt. Ressourcen-und erlebnisorientierte Übungen fördern die Bewegungs-, Koordinations-, Orientierungs- und Kommunikationsfähigkeit, aber auch die Gedächtnisleistung Die Übungen knüpfen an biographischen Erfahrungen und Interessen der Gruppenmitglieder an. Motogeragogik unterstützt die Teilnehmenden, sich entsprechend ihrer Möglichkeiten kreativ einzubringen. Der Erhalt bzw. die Verbesserung der Mobilität, die als ein zentraler Schlüssel zur Gesunderhaltung im Alter angesehen werden kann, begünstigt die Teilhabe am sozialen Leben.

 

Ort/Zeit

Die berufsbegleitende Weiterbildung wird in Kooperation mit der Fachschule für Motopädagogik in Neumünster von der Weiterbildung am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Münster in Münster durchgeführt.
Das Seminarangebot umfasst insgesamt 160 Stunden.

 

Grundlagenmodule
1. Kurswoche: 10. – 14.03.2014 09:30 – 16:30 Uhr
2. Kurswoche: 22. – 26.09.2014 09:30 – 16:30 Uhr
3. Kurswoche: 02. – 06.03.2015 09:30 – 16:30 Uhr

 

Zertifikats- und Prüfungsmodul
4. Kurswoche: 21. – 25.09.2015 09:30 – 16:30 Uhr

 

Inhalte

 

a) Grundlagenmodule

  • Entwicklung und Konzept der Motopädagogik, Prinzipien des motopädagogischen Handelns
  • Gesundheit und Bewegung
  • Veränderungen im Alter
  • eigene Bewegung erfahren, Förderung der eigenen Differenzierung und Sensibilisierung der Wahrnehmung
  • Angewandte Motopädagogik
  • Traditionen, alte Spiele, Musik, Rhythmik und Tanz
  • ausgewählte Krankheits- und Behinderungsbilder
  • Gruppenpädagogische Konzepte
  • Motogeragogik: differenzierte und kooperative Interaktions- und Bewegungsangebote für Menschen mit und ohne Behinderungen und dementiellen Fähigkeitsstörungen

 

b) Zertifikats- und Prüfungsmodul

  • Konfliktgespräche
  • Biografiearbeit
  • Rechtliche Grundlagen
  • Professionelle Angebote für verschiedene Organisationen entwickeln

 

Ablauf

Durch Theoriestunden, verbunden mit eigenen motopädagogischen Bewegungserfahrungen, Lernaufgaben für die Praxis und Praxisbesuche ist der strukturierte Theorie – Praxistransfer von Beginn an ein wichtiger Bestandteil der berufsbegleitenden Weiterbildung.

 

Abschluss

Fachkräfte der Alten-, Gesundheits- und Kranken-pflege, der Heilerziehungspflege, Angehörige der Therapieberufe (z.B. Motopädie, Ergotherapie, Physiotherapie), Sozialpädagoginnen und –pädagogen, Erzieherinnen und Erzieher, Sport- und Gymnastiklehrende erhalten nach erfolgreich absolvierter Prüfung ein Fachhochschulzertifikat.
Betreuungskräfte gem. § 87b SGB erhalten nach der Teilnahme an den drei Grundlagenmodulen eine qualifizierte Teilnahmebescheinigung.

 

Weitere Information und Auskunft:
https://www.fh-muenster.de/fb12/weiterbildung/

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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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