Männer zur Teilnahme an Gruppenangeboten motivieren..

 

“Was soll ich da.. Ist doch alles nur Weiberkram”…

Fünf Tipps um Männer zur Teilnahme an Gruppenangeboten zu motivieren:

  1. Überlegen Sie sich, wie sie ihr Angebot betiteln. Stammtisch oder Kaffeekränzchen?… Sitzgymnastik oder Sportrunde?…
    Kreativangebot oder Kreativwerkstatt… ?.. der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt… Oft machen schon kleine Veränderungen den großen Unterschied.
  2. Fordern Sie Unterstützung ein, lassen Sie sich helfen z.B. beim Stellen eines Stuhlkreisen. Sie benötigen heute Mal Unterstützung und wer könnte Ihnen da besser helfen, als der Mann der früher schon immer anpacken musste und konnte.
    (Biografie des Menschen berücksichtigen)
  3. Werten sie die Persönlichkeit des Gegenübers auf, z.B. in der Kochgruppe – zum Abschmecken. “Der Mann mit dem guten Geschmack” ist heute gefragt.
  4. Die Bedürfnisse des Mannes ermitteln. Nachfragen worauf er Lust hat, was ihn interessiert. Mit in die Gestaltung des Gruppeninhaltes einbeziehen. Nach Hobbys und Interessen fragen.
  5. Interessante Preise anbieten. Zu den wohl beliebten Pralinen und Sektchen, bieten Sie attraktive Preise für Männer an. AfterShave, Duschgel, Bier oder auch ein kleiner Schnaps.

Fallbeispiel:

Montag, 10 Uhr. Um 10:30 beginnt Bingo.

Wie jeden Montagmorgen begebe ich mich auf dem Wohnbereich und lade die Bewohner persönlich zum Angebot ein. Zimmer 002 – Herr Weber ist der Erste. Er gibt mir wie gewohnt einen Korb “So ein Mist.. das ist doch nur Weiberkram.. was soll ich denn da?!”… Ich lächle Herrn Weber an. Ich weiß, dass er früher immer viel angepackt hat. Er war Maurer und ist trotz seiner 82 Jahre ein kräftiger Mann, der gut zu Fuß ist. Ich bitte ihn um Hilfe, beim Vorbereiten des Raumes. Er brummelt etwas vor sich, lächelt zurück und sagt “Okay, aber nur heute.. nicht, dass das noch zur Gewohnheit wird”.. Herr Weber und ich gehen zum Raum. Er hilft mir beim Umstellen, danach setzt er sich noch einen Moment. Immer mehr Bewohner kommen zum Bingo. Auch seine Tischnachbarn bei den Mahlzeiten. Er entscheidet sich doch zu bleiben, spielt selber nicht mit, aber unterstützt seine Tischnachbarn.

 

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Eine Antwort

  1. Sternenschweif sagt:

    Hallo,
    wir machen manchmal eine Autostunde. Dazu verwenden wir ein Buch, indem lauter Oldies von verschiedensten Automarken ( Opel, Fiat, Ford ect.) mit Jahreszahlen abgebildet sind. Viele erinnern sich dabei an ihr eigenes erstes Auto und sind schon am erzählen. Zudem haben wir Karten, auf denen Kfz.zeichen abgebildet sind. Hier sollen die Teilnehmer raten, welche Städte/Kreise dahinter stehen. Manchmal führen wir noch eine Abc-Übung mit Automarken/Fahrzeuge durch (A=Audi, B Bentley……).
    Diese Stunde ist meist eine lebendige Erzählrunde.
    Viele Grüße,

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