Zum Nachdenken: Folgender Kommentar wurde in einer Umfrage auf Mal-alt-werden.de hinterlassen…

„Sehr oft ist es so, dass die Dokumentation
scheinbar sehr gut geführt wird,
es aber an der tatsächlichen Umsetzung mangelt.
Die soziale Pflege in unserem Haus
wird sehr oft für Pflegetätigkeiten missbraucht
und muss trotzdem nach Plan dokumentieren.
Alles ziemlich verlogen. Aber wo kein Kläger,
da auch kein Richter“

 

Leider, schockiert mich diese Aussage nicht.

Leider, habe auch ich solche Dinge schon in der Praxis erlebt.

Leider, erzählen mir Leser von Mal-alt-werden.de immer wieder ähnliche Dinge.

 

Was sind Ihre Erfahrungen zu dem Thema? Wie könnte man diesen Problemen begegnen?

 

Ich freue mich auf Ihre Kommentare!

 

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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3 Antworten

  1. Steffi sagt:

    Zum Beitrag Schnittstelle Soziale Betreuung und Pflege

    Auch in dem Haus wo ich tätig bin, war es immer wieder so, dass die Soziale Betreuung hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeiten (verpackt als Therapeutische Wäsche) aufgrund Personalmangels übernehmen mussten. !Jedes Haus ist bestrebt, vor dem MDK gut abzuschneiden und der Nachweis sollte erbracht werden. Ich konnte und wollte nicht dokumentieren, was ich nicht geleistet habe! Auf Grund dieses Zwiespaltes habe ich mich zwei Mal an unsere Mitarbeitervertretung gewandt, die sich dann auch für diese Sache eingesetzt haben. Es wurde noch einmal grundsätzlich klar gestellt, was zusätzliche Betreuungsleistungen sind und was nicht. Es läuft nun besser, pflegerische Tätigkeiten übernehme ich jetzt nicht mehr. Wenn aber Personal ausfällt, wegen Krankheit oder die Bundesfreiwilligenstelle nicht besetzt ist, wird nach wie vor von der sozialen Betreuung verlangt diesen Engpass zu schließen und das ist nicht selten.

    MFG
    Stephanie Schweren

  2. Ulrike Schmidt sagt:

    Zum Beitrag Schnittstelle Soziale Betreuung und Pflege,ich kann dem was meine Vorgängerin Steffi schreibt, nur zustimmen. Ich arbeite seit 2009 in der sozialen Betreuung nach §87b, habe vorher über 25 Jahre als Arzthelferin gearbeitet. Ich bin mit ganz viel Herzblut und aus Berufung eingestiegen, aber ziemlich vieler Illsuionen beraubt.Es herrscht m.M.hier eine große “Grauzone”…und die Worte von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, bei Erleben eines Missbrauch von Betreuungskräften als Pflege oder Hauswirtschafterin, sich sofort bei der Pflegekasse zu melden, ist wenig hilfreich. Ich kenne genug Kolleginnen, die sich nicht trauen, etwas zu sagen, weil sie “ja das Geld brauchen”. Da ich die Dinge beim Namen nenne, habe ich es nicht einfach, aber es ist mir lieber “nicht gemocht zu werden”, “gemoppt” zu werden oder sonst was, als ein “Duckmäuser zu sein. Wahnsinnig traurige Geschichte…vor allem für die Bewohner. Hoffentlich erlebe ich noch ein Haus, wo ich auch so arbeiten darf, was ich als Bestimmung empfinde und natürlich gelernt habe….Hoffentlich trauen sich mehr, offen zu reden……
    Lieber Gruß
    Uli Schmidt

  3. Heike sagt:

    Habe jetzt erst das ganze gelesen und kann nur berichten das bei uns die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten nur auf dem geschützten Bereich erwartet werden. Dafür haben wir das Problem das wir nur sehr schwierig Gelder für Bastelaktivitäten oder Feste erhalten und alles am liebsten von ehrenamtlichen abgedeckt werden soll wie z.B. musikalische Darbietungen .
    Es kommt eher selten vor das Alltagsbegleiter in die Pflege müssen und auch nur wer Pflegeerfahrung mitbringt wird im allgemeinen geordert

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