Wohltuende Wärme. Jahreszeitliche Kurzbegegnungen im Winter. Momente in der Badewanne

Für Ihre Kurzbegegnungen im Winter haben wir heute einen Beitrag mit Impulsen rund um einen entspannenden und wohltuenden Moment in einer Badewanne vorbereitet. Sie finden hier sowohl eine Einstiegserzählung als auch Ideen für Fragen, mit denen Gespräche unter den mitmachenden Senioren begleitet und angeregt werden können.
Wir wünschen Ihnen allen schöne Momente der Begegnung!



So war das damals …

Ihr Körper tauchte in eine wohltuende Wärme. Sie schloss die Augen und spürte, wie sich jede kleinste Faser in ihrem Körper entspannte und sich eine angenehme Ruhe in ihr ausbreitete. Monika genoss die Stille um sich herum. Sie war vollkommen bei sich. Das Licht einer Kerze flackerte ganz langsam auf der Fensterbank. Der Badeschaum knisterte leise vor sich hin. Sie mochte den Duft, der sich aus der Badewanne im ganzen Raum ausbreitete. Das warme Wasser hüllte sie vorsichtig ein und streichelte behutsam über ihre Haut. Sie fühlte sich wohl. Für einen wundervollen Augenblick konnte sie alles loslassen und sich in dem warmen Wasser sicher getragen fühlen.

Gesprächsimpulse

  • Sind Sie jemand, der gerne in die Badewanne gegangen ist oder haben Sie lieber geduscht? Haben Sie feste Rituale oder Abläufe gelebt oder wurde sich um die Körperpflege gekümmert, wenn die Zeit dafür am günstigsten war? Hat sich das im Laufe Ihres Lebens verändert? Wie sind Sie rund um das Baden und Duschen groß geworden?
  • Wie fühlt sich die beschriebene Umgebung in der Geschichte beim Zuhören für Sie an? Sie können die Wärme fühlen und den Schutz des Wassers. Sie hören das Knistern des Badeschaums, riechen seinen Duft und sehen das langsam flackernde Kerzenlicht. Ist das eine Atmosphäre, in der Sie sich wohlfühlen würden? Mögen Sie lieber eine andere Umgebung?
  • Die Figur in der Geschichte nutzt das Baden, um sich zu entspannen und einen Moment der Ruhe zu genießen. Was gehört für Sie zu Ihren Wohlfühlmomenten? Wie haben Sie Augenblicke der Ruhe in Ihrem Leben gestaltet? Wobei konnten Sie sich entspannen oder von den Sorgen des Alltags Abstand nehmen?
  • Entspannung muss man leben können. Haben Sie Entspannungsmomente in Ihrem Leben gebraucht, um einen Ausgleich zu schaffen oder waren Sie jemand, der sich eher im Tun wohlgefühlt hat? Waren Ruhephasen vielleicht sogar an der einen oder anderen Stelle anstrengend? Wenn Ruhe gut tat, konnten sie gut dort hineinfinden?
  • Die Figur in der Geschichte konnte sich von dem Wasser tragen lassen und ein Stück Verantwortung abgeben. Von wem konnten Sie sich in Ihrem Leben tragen lassen? Gab es jemandem, dem Sie bedingungslos vertraut haben? Wer hat Ihnen Halt gegeben?

Noch mehr Ideen für winterliche Kurzbegegnungen und weitere Impulse für intensive Begegnungen finden Sie in unserem Buch Kurzaktivierungen ohne Material. Last-Minute-Ideen für den Winter.

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Annika

© by Annika Schneider. Staatlich examinierte Ergotherapeutin, Chefredakteurin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Annika Schneider finden Sie hier.

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