Wie beginne ich meine Sätze in der Dokumentation?

Gestern habe ich eine Anfrage beantwortet, in der es darum ging, wie man durchgeführte Betreuungsleistungen bei Wachkomapatienten dokumentiert. In meiner Antwort habe ich mich darauf konzentriert darzustellen, wie man seine eigene Beobachtung in Worte fassen kann. Nun habe ich mehrere E-Mails erhalten, in denen ich gefragt wurde, wie die Art und der Inhalt des Angebots mit in die kurze Dokumentation aufgenommen werden kann. Wie können Sätze so begonnen werden, dass sie den Inhalt des Angebots kurz aufnehmen und dann in die Beobachtung weiterleiten. Da die E-Mails sich auf meinen Beitrag zur Dokumentation von Angeboten bei Wachkomapatienten kamen, beziehe ich mich in meinem heutigen Beitrag auch darauf (hier können Sie sich den gestrigen Beitrag ansehen).

Sie könnten zum Beispiel schreiben:

 

  • „Während der Igelballmassage…“
  • „Im Verlauf der Massage mit dem Igelball…“
  • „Bei dem Vorlesen des Märchens…“
  • „Als die Geschichte vorgelesen wurde…“
  • „Das Vorsingen des Liedes `Kam ein Vogel geflogen` wurde durch…“
  • „Die Betreuungskraft sang das Lied `Horch was kommt von draußen rein` und Frau L. …“
  • „Es wurde eine Handmassage durchgeführt während der…“
  • „Die Handmassage wurde von Herrn K. …“

 

… und dann die Beobachtung einfügen. Zusammengefügt könnten die Sätze dann folgendermaßen lauten:

 

  • „Während der Igelballmassage wurde die Atmung des Bewohners ruhiger.“
  • „Im Verlauf der Massage mit dem Igelball entspannten sich Herr Gs Muskeln merklich.“
  • „Bei dem Vorlesen des Märchens zeigte Frau T. keine sichtbare Reaktion.“
  • „Als die Geschichte vorgelesen wurde, stieg die Anspannung in den Armmuskeln des Bewohners.“
  • „Das Vorsingen des Liedes `Kam ein Vogel geflogen` wurde durch laute Atemgeräusche von Frau J begleitet.“
  • „Die Betreuungskraft sang das Lied `Horch was kommt von draußen rein` und Frau Ls Atmung beschleunigte sich.“
  • „Es wurde eine Handmassage durchgeführt, während der die Atmung der Bewohnerin gleichmäßiger wurde.“
  • „Die Handmassage wurde von Herrn K. wahrgenommen, was durch eine weitere Öffnung der Augen sichtbar war.“
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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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2 Antworten

  1. Sabine Gareis sagt:

    Hallo ich finde eure Seite super sehr informativ und man lernt viel dabei,meine Frage ist wie man verschiedene Angebote für die Betreuung einfach und kurz schreiben kann.Bin neu in der Betreuung und mir fehlen manchmal die Worte dafür LG Sabine

    • Marion Flüthe sagt:

      Man muss sich immer die 3 Fragen stellen, während der Dokumentation:
      Was habe ich mit dem Menschen gemacht?
      Warum hab ich es gemacht?
      Wie hat sich derjenige dabei gefühlt?
      Dadurch kann ich mich immer wiede auf das wesentliche konzentrieren und ich schweife nicht so ab und hole aus.
      Man muss bedenken, es müssen zwischendurch ja auch die Pflegekräfte lesen als zusätzliche Informationsquelle. Die freuen sich immer, wenn es kurz und bündig ist, da die nicht so viel Zeit haben.

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