Was dürfen Betreuungskräfte in Pflegeheimen nicht machen?

Betreuungskräfte in Pflegeheimen sind dafür da, die Bewohner zu motivieren, zu aktivieren und zu betreuen. Dies kann durch Kartenspiele, Spaziergänge, Singen, Bastelarbeiten oder ähnliche kleine Aktivitäten geschehen. Auch für Gespräche über alltägliche Dinge und Sorgen des Bewohners stehen die Betreuungskräfte zur Verfügung. Jegliche pflegerische Maßnahme jedoch ist den ausgebildeten Pflegekräften vorbehalten. Dazu gehören Waschen, Versorgung von Wunden, Verabreichen von Medikamenten, Hilfe beim Toilettengang oder andere körpernahe Behandlungen. Es ist nicht erlaubt, die Betreuungskräfte für pflegerische Tätigkeiten einzuplanen, sowie für hauswirtschaftliche Maßnahmen. Das heißt, die Betreuungskraft ist nicht dafür zuständig, das Zimmer des Bewohners sauber zu halten oder für ihn zu kochen.

Durch die Betreuung, die von der Betreuungskraft gewährleistet wird, erleben die Pflegekräfte trotzdem eine Entlastung. Die Bewohner des Pflegeheims erleben eine höhere Wertschätzung ihrer selbst, da jemand für sie da ist und sich mit ihnen beschäftigt. Außerdem dienen die Betreuungskräfte auch zur Prävention von Vereinsamung, sozialer Isolation und helfen dabei, die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten. Die Betreuungskräfte spielen eine sehr wichtige Rolle im Alltag der Bewohner des Pflegeheims. Vor allem Bewohner, die an Demenz erkrankt sind, brauchen besonders viel Zuwendung und eine Person, die sich mit viel Geduld ihnen zuwendet. Durch gezielte Aktivierung des Denkens und Gedächtnis, z. B. in Form von Spielen, wird den Bewohnern eine sinnvolle Beschäftigung angeboten.

Fortbildungen und ihre Wichtigkeit in der Arbeit der Betreuungskraft

Das A und O in der Arbeit der Betreuungskräfte sind regelmäßige Fortbildungen. Zum einen können in Seminaren Ideen und Impulse erlernt werden, die den Alltag mit den Bewohnern abwechslungsreich und sinnvoll gestalten. Zum Beispiel in Form von Übungen, Spielen, Aktivierungen des Gedächtnis usw. Der Teilnehmer lernt, was einen Bewohner mit Demenz umtreibt und entwickelt so mehr Empathie für die Person. Doch auch Fortbildungen im Bereich Krankheitsbilder der Geriatrie und Psychiatrie sind wertvoll für die Betreuungskräfte, um den besonderen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Wertvolles Wissen durch Fortbildung

Eine flexible Möglichkeit, sich regelmäßig und intensiv fortzubilden, stellen Online Fortbildungen dar. Via Webcam kann das Seminar verfolgt werden und der Schulungsort spielt keine Rolle mehr. Zeit und Geld für An- und Abreise entfallen ebenfalls. Die regelmäßige Fortbildungen stellen ein hohes Maß an Qualität in der Arbeit mit Demenzkranken Personen dar.

Online Fortbildungen

Ein umfangreiches Angebot an Online Fortbildungen bietet auch Natali Mallek (die Gründerin von Mal-alt-werden.de) an. Zahlreiche Seminare und Kurse, die flexibel Online absolviert werden können, bieten tiefes Wissen und Einblicke in die Arbeit der Betreuungskraft. Weitere Informationen zu aktuellen Kursen können hier entnommen werden:

Online-Fortbildung

04.12.2024. Kleine Bewegungssnacks für die Kopffitness.

Online-Fortbildung

06.11.2024. Die Spur in meinem Herz. Mit Biografiearbeit auf Schatzsuche!

Online-Fortbildung

05.06.2024. Mit Leichtigkeit und 1000 Ideen. Gedächtnistraining für Senioren und Menschen mit Demenz. Spielerisch den Kopf trainieren!

Online-Fortbildung

09.10.2024. Mit Stift, Papier und Stimme, spiel ich mich durch den Tag!

Online-Fortbildung

11.09.2024. Flügel der Fantasie. Gedächtnistraining, das Kreativität fördert. Neue Übungen und Ideen für die Praxis.

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3 Antworten

  1. Susanne Wefel sagt:

    Sehr geehrte Frau Mallek!
    Leider habe ich seit meiner sechsjährigen Tätigkeit schon oft die Erfahrung gemacht, dass wir Betreuungskräfte als Präsenzkräfte eingesetzt werden. Tische abräumen, Mahlzeiten austeilen und anreichen. Es geht dadurch viel Zeit für die Bewohner verloren. Besonders die Heime müssen stärker kontrolliert werden. Wir sind ein ganz wichtiger Teil in der Pflege werden immer noch zu schlecht bezahlt! Es gibt keine Lobby für die Betreuungskräfte und da muss sich sehr viel ändern.

    • Kremer sagt:

      Leider, genauso ist es bei uns auch. Pflege ist entlastet, und machen Rauch Pausen sehr oft, wir als Alltagegleitern, arbeiten oft allein,: Küche, Wäsche, Tische in den Zimmer desinfizieren, Pflanzen gießen und für Betreuung bleibt fast nichts übrig. Es tut wirklich weh.

  2. Roland sagt:

    Gut das es nicht nur bei uns im Pflegeheim so zu geht. Die Betreuung ist bei uns nur noch eine bessere Präsenzkraft, wir sind für Essen verteilen, Essen eingeben, Eindecken und Abdecken zuständig. Reinigen der Esstische mit Desifektionstücher. Als Betreuungsassistent ist da kaum eine Beschäftigung möglich. Die Heimleitung bzw. Pflege Dienstleistung führt hier Mangel an Pflegekräften an, somit müssen wir hier berufsfremde Tätigkeiten ausführen.

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