Wandern im Herbst. Eine kostenlose Liedergeschichte

Lesen Sie den Senioren die Liedergeschichte langsam vor. An den passenden Stellen werden die (angegebenen) bekannten Wanderlieder gesungen. Ob nur der kleine, abgedruckte, Auszug oder das ganze Lied gesungen werden, kann individuell entschieden werden.

Wandern im Herbst

Hartmut trifft sich jeden Sonntag mit 3 seiner Freunde im Sauerländer-Wanderverein. Es gibt keinen Berg, zumindest nicht im Sauerland, der den Freunden zu hoch ist. Wenn die 4 einen Berg erklimmen, haben sie immer ein fröhliches Lied auf den Lippen.

“Im Frühtau zu Berge wir ziehn, fallera,
es grünen alle Wälder, alle Höh’n, fallera.
Wir wandern ohne Sorgen
singend in den Morgen,
noch ehe im Tale die Hähne krähn.”

Es gibt keinen Pfad, der den Freunden zu verschlungen ist. Hannelore, Hartmuts Frau, ist ein bisschen sauer, dass Hartmut schon wieder alleine mit seinen Freunden wandern geht. Sie hätte den Sonntag gerne gemeinsam mit Hartmut auf der Couch vor dem Fernseher verbracht. Als er trotzdem geht, verabschiedet er sich mit einem Lied. Da kann Hannelore nicht anders als zu lächeln.

“Muss i denn, muss i denn
zum Städtele hinaus,
Städtele hinaus
und du mein Schatz bleibst hier.
Wenn i komm, wenn i komm,
wenn i wieder, wieder komm
Wieder, wieder komm,
kehr i ein mein Schatz bei dir.”

Als Hartmut auf den Wanderparkplatz fährt, sieht er Otto, Fritz und Heinz schon von Weitem. Er ist der Letzte der eintrifft. Alle haben ihre Wanderschuhe an, ihre Wanderrucksäcke auf dem Rücken und Ihre Wanderhüte auf dem Kopf. Auch Hartmut beeilt sich und die Gruppe ist schnell abmarschbereit. “Warum wandert ihr eigentlich so gerne?” fragt Fritz in die Runde. “So richtig weiß ich es gar nicht,” antwortet Heinz “ich bin als Kind schon immer mit meinem Vater wandern gegangen. Damals hat es mir schon großen Spaß gemacht. Man erlebt die Natur. Man atmet die frische Luft ein. Es ist einfach herrlich!” Otto nickt: “Ja, ich bin auch immer mit meinem alten Herrn mitgegangen.” “Bei mir war es auch so,” stimmt Hartmut zu.

“Mein Vater war ein Wandersmann
und mir steckt´s auch im Blut
D´rum wand´re ich froh so lang ich kann
Und schwenke meinen Hut
Faleri falera
faleri falera ha ha ha ha ha ha
Faleri falera
und schwenke meinen Hut”

Sie marschieren in einem flotten Tempo los. Die Herbstluft ist klar und das Laub ist bunt gefärbt. Fritz hat bei ihrem heutigen Ausflug die Führung und das Lesen der Wanderkarte übernommen. “Wo geht es lang?” fragt Otto nach einer Weile. “Immer der Sonne entgegen!”, antwortet Fritz.

“Wer recht in Freuden wandern will,
der geh der Sonn entgegen.
Da ist der Wald so kirchenstill,
kein Lüftchen mag sich regen.
Noch sind nicht die Lerchen wach,
nur im hohen Gras der Bach
singt leise den Morgensegen.”

Auch an ein paar Feldern, bei denen gerade die Ernte eingefahren wird, kommen die Freunde vorbei. “Jetzt ist Hochsaison in den Mühlen,” sagt Helmut  “Ja, da haben die Müller viel zu tun! Da haben sie keine Zeit wandern zu gehen.” scherzt Otto. Heinz stimmt an:

Das Wandern ist des Müllers Lust
Das Wandern ist des Müllers Lust das Wandern
Das muß ein schlechter Müller sein
Dem niemals fiel das Wandern ein
Dem niemals fiel das Wandern ein das Wandern”

Zufrieden setzen die Freunde ihre Wanderung fort und verabreden sich am Ende schon für das nächste Wochenende.

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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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4 Antworten

  1. Kristin sagt:

    Super, wir (meine Senioren und ich) haben die Liedergeschichten für uns entdeckt. Einfach super

  2. Kristin sagt:

    Super, wir (meine Senioren und ich) haben die Liedergeschichten für uns entdeckt. Einfach super

  3. Kristin sagt:

    Meine Senioren und ich haben die Liedergeschichten für uns entdeckt. Super Sache, bitte mehr davon…

  4. Ines sagt:

    Für meine arbeit mit dementen nehme ich hir sehr viel mit.und meine bw haben freude daran. Besonders bei den mitsprechgedichten oder auch die herbsgedichte wo lieder eingefügt waren. Vielen dank das es euch gibt.ich fülle damit ofr 1stunde beschäftigung in der gruppe aus.aber auch zur einzelbetreuung wende ich vieles erfolgreich an. Und wir haben kede menge spass.

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