Völlig verdreht! Hier geht es drunter und drüber – Das Sprichworträtsel (Teil 4)
Die ersten 150 Plätze unseres Sprichworträtsels aus unserer Reihe “Völlig verdreht!” haben Sie sich sicher schon angesehen. Hier kommen nun die letzten 50. Auch diese bekannten Sprichwörter wurden wieder einmal in einer leichten und einer schwierigen Variante verfremdet.
Erraten die Senioren im Gedächtnistraining , welche Sprichwörter sich hinter den Sätzen verstecken?
Völlig verdreht! Hier geht es drunter und drüber – Das Sprichworträtsel (Teil 4)
- Spare in der Zeit, so hast du in der Not
Leicht: Spare in der Not, so hast du in der Zeit
Schwer: Spare bei der Uhr, so hast du viel mehr Zeit - Steter Tropfen höhlt den Stein
Leicht: Steter Tropfen höhlt den Marmor
Schwer: Stetes Klopfen höhlt den Baumstamm - Stille Wasser sind tief
Leicht: Ruhige Wasser sind tief
Schwer: Laute Wasser sind rau - Trautes Heim, Glück allein
Leicht: Trautes Heim, Pech allein
Schwer: Fremdes Heim, Glück zu zwei‘n - Trocken Brot macht Wangen rot
Leicht: Frisches Brot macht Wangen rot
Schwer: Steter Fleiß macht Wangen weiß - Über Geschmack lässt sich nicht streiten
Leicht: Über Gewürze lässt sich nicht streiten
Schwer: Über Düfte lässt sich diskutieren - Übung macht den Meister
Leicht: Lehre macht den Meister
Schwer: Probieren macht den Lehrling - Umsonst ist nur der Tod, und der kostet das Leben
Leicht: Im Angebot ist nur der Tod, und der kostet das Leben
Schwer: Teuer ist nur das Leben, denn das kostet den Tod - Unter den Blinden ist der Einäugige König
Leicht: Unter den Sehenden ist der Zweiäugige König
Schwer: Unter den Tauben ist der Zweiohrige Kaiser - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
Leicht: Unwissenheit schützt vor Belohnung nicht
Schwer: Wissen schützt vor Loblied nicht - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Leicht: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
Schwer: Nachsicht ist gut, Vorsicht ist besser - Viele Köche verderben den Brei
Leicht: Viele Müller verderben den Brei
Schwer: Viele Bäcker verderben den Tortenbelag - Viele Wege führen nach Rom
Leicht: Viele Autobahnen führen nach Rom
Schwer: Viele Pfade führen nach London - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Leicht: Nachsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Schwer: Vorsicht ist der Vater der Werkzeugkiste - Vorfreude ist die schönste Freude
Leicht: Nachfreude ist die schönste Freude
Schwer: Schadenfreude ist die hässlichste Freude - Wahre Schönheit kommt von Innen
Leicht: Wahre Schönheit kommt von außen
Schwer: Innere Schönheit kommt vom Wahren - Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht
Leicht: Was der Knecht nicht kennt, frisst er nicht
Schwer: Was die Bäuerin nicht kennt, trinkt sie nicht - Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen
Leicht: Was du gestern kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen
Schwer: Was du Freitag kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Samstag - Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu
Leicht: Was du willst, das man dir tu, das füg ruhig einem andern zu
Schwer: Was du nicht magst, das man dir schenkt, das schenk auch keinem neben dir - Was Hänschen nicht weiß, lernt Hans nimmermehr
Leicht: Was Fränzchen nicht weiß, lernt Franz nimmermehr
Schwer: Was Mayers nicht wissen, lernen Müllers nimmermehr - Was lange währt, wird endlich gut
Leicht: Was neulich währt, wird endlich gut
Schwer: Was immer währt, währt ewig gut - Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben
Leicht: Was man nicht im Arm hat, muss man in den Beinen haben
Schwer: Was man nicht im Bein hat, muss man im Gedächtnis haben - Was nicht ist, kann ja noch werden
Leicht: Was nicht war, kann ja noch werden
Schwer: Was nicht wird, wird ja noch können - Wem man den kleinen Finger gibt, der nimmt oft die ganze Hand
Leicht: Wem man den kleinen Zeh gibt, der nimmt oft den ganzen Fuß
Schwer: Wem man den kleinen Finger nimmt, der gibt oft die ganze Faust - Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg kommen
Leicht: Wenn der Prophet nicht zu Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen
Schwer: Wenn die Universität nicht zum Professor kommt, muss der Professor zur Universität gehen - Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen
Leicht: Wenn einer eine Arbeit tut, so kann er was erzählen
Schwer: Wenn zweie ein Tagwerk tun, so können sie was berichten - Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte
Leicht: Wenn drei sich streiten, freut sich der Zweite
Schwer: Wenn vier sich freuen, streiten sich fünf - Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein
Leicht: Wer sich eine Grube gräbt, lässt andere hineinfallen
Schwer: Wer anderen einen Hügel aufschüttet, stolpert selbst darüber - Wer austeilt muss auch einstecken können
Leicht: Wer einsteckt muss auch austeilen können
Schwer: Wer verteilt muss auch annehmen können - Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
Leicht: Wer die Münze nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
Schwer: Wer das Silber nicht ehrt, ist des Goldes nicht wert - Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen
Leicht: Wer den Spott hat braucht für den Schaden nicht zu sorgen
Schwer: Wer die Arbeit hat braucht für Beschäftigung nicht zu sorgen - Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht
Leicht: Wer zweimal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch
Schwer: Wer einmal schweigt, den hört man nicht, und wenn er auch noch lauter spricht - Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen
Leicht: Wer im Steinhaus sitzt, soll nicht mit Gläsern werfen
Schwer: Wer im Holzhaus sitzt, soll nicht mit Feuer spielen - Wer Liebe sät, wird Freude enten
Leicht: Wer Liebe säht, wird Äpfel ernten
Schwer: Wer Hass sät, wird Missgunst ernten - Wer nicht hören will, muss fühlen
Leicht: Wer nicht fühlen will, muss hören
Schwer: Wer nicht sehen will, muss stolpern - Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss nehmen, was übrigbleibt
Leicht: Wer nicht geht zu rechten Zeit, der muss nehmen, was übrigbleibt
Schwer: Wer nicht kommt zur linken Zeit, der muss geben, was er übrighat - Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
Leicht: Wer nicht gewinnt, der nicht gewagt
Schwer: Wer nicht sagt, der nicht bekommt - Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken
Leicht: Wer nie seinen Keks im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken
Schwer: Wer nie die Wurst im Bette aß, weiß nicht, wie Brote pieken - Wer rastet, der rostet
Leicht: Wer rostet, der rastet
Schwer: Wer läuft, der glänzt - Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Leicht: Wer zuerst kommt, drischt zuerst
Schwer: Wer zuletzt kommt, sägt zuerst - Wer schön sein will, muss leiden
Leicht: Wer hässlich sein will, muss leiden
Schwer: Wer hübsch sein will, muss genießen - Wer sich die Suppe einbrockt, muss sie auch auslöffeln
Leicht: Wer sich den Pudding einbrockt, muss ihn auch auslöffeln
Schwer: Wer sich den Brotbelag einbrockt, muss ihn auch aufessen - Wer zuletzt lacht, lacht am besten
Leicht: Wer zuerst lacht, lacht am besten
Schwer: Wer zuerst grinst, lacht am schönsten - Wie der Vater, so der Sohn
Leicht: Wie die Mutter, so die Tochter
Schwer: Wie der Ganter, so das Küken - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus
Leicht: Wie man ins Gebüsch hineinruft, so schallt es auch wieder heraus
Schwer: Wie man aus dem Gebirge hinausruft, so schallt es auch wieder hinein - Wie man sich bettet, so liegt man
Leicht: Wie man sich bettet, so steht man
Schwer: Wie man sich stuhlt, so sitzt man - Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Leicht: Wo ein Wille ist, ist auch eine Treppe
Schwer: Wo ein Wunsch ist, ist auch ein Pfad - Wo gehobelt wird, da fallen Späne
Leicht: Wo gesägt wird, da fallen Späne
Schwer: Wo geschneidert wird, da liegen Fäden - Wo man singt, lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder
Leicht: Wo man singt lass dich ruhig nieder, nette Menschen singen gerne Liebeslieder
Schwer: Wo man liest, lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Geschichten - Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten
Leicht: Wo wenig Licht ist, ist auch wenig Schatten
Schwer: Wo wenig Sonne ist, sind auch viele Wolken
Alle Sprichwörter unserer Reihe “Völlig verdreht!” finden Sie im Band “Völlig verdreht! Wie lauten die Sprichwörter tatsächlich?” aus der SingLiesel Mal-alt-werden.de – Edition. Hier können Sie sich die Buchvorstellung dazu ansehen.
Ich finde die verdrehten Sprichwörter toll und bin immer begeistert was die Senioren alles herausbekommen. Danke!
(Eine Frage: 49 leicht, könnte wie weitergehen?)
Guten Morgen,
Nr. 49 haben wir jetzt auch ergänzt 😉
Herzliche Grüße
Annika Schneider