Unser Adventskalender 2021: 19. Dezember – Die Weihnachtskrippe
Hinter Türchen Nummer 19 verbirgt sich die Geschichte, in der Zelma die Weihnachtskrippe vom Dachboden holt. Welche Figur verschwunden ist, lesen Sie in unserem Adventsgedicht.
Unser Adventskalender 2021: 19. Dezember – Die Weihnachtskrippe
Zelma schaut sich den Christbaum an,
stellt sich ganz nah an das Fenster ran.
Auch auf der Terrasse sieht er gut aus,
noch ein, zwei Tage, dann kommt er ins Haus.
Heute möcht’ sie die Krippe holen
Zelma schleicht auf leisen Sohlen
flink die Treppe zum Dach hinauf.
Vorsichtig schließt sie die Türe auf.
Ach, wie liebt sie dieses Zimmer,
gleich erscheint ein leichter Schimmer
auf dem schönen Weihnachtsstern –
diesen hat sie wirklich gern!
So wie er kann keiner strahlen
und im Fenster Lichter malen.
Doch sie war ja hergekommen
um die Krippe zu bekommen.
Vorsichtig und routiniert
wird die Kiste raus sortiert
und die edle Weihnachts-Fracht
in das Wohnzimmer gebracht.
Zelma schaut zufrieden drein,
dabei fällt ihr gerade ein,
dass, wie konnt’ sie das vergessen,
das Jesuskindlein unterdessen
im letzten Jahr verschwunden war.
Zelma ist den Tränen nah.
Verzweifelt sucht sie alles ab
bringt sich dabei stark auf Trab,
doch auch diesmal bleibt’s verschwunden.
Sie war ihm so sehr verbunden!
Was würd eine Krippe sein
ohne’s liebe Jesulein?
Vor Enttäuschung ganz benommen
merkt sie nicht, dass Klaus gekommen
und jetzt an ihrer Seite steht.
Als er merkt, worum es geht,
holt er gut gelaunt und munter
das Säckchen vom Kalender runter.
Zelma schaut ihn traurig an
nimmt das Säckchen trotzdem an.
Streicht behutsam über’s Band.
Was hat sie da in ihrer Hand?
Zelma tastet – was wird’s sein?
Da fällt es ihr auf einmal ein:
In dem Säckchen, süß und klein
liegt das liebe Jesulein!
“Wir haben doch gesucht für Stunden
und es nirgendwo gefunden!”,
schaut sie Klaus ungläubig an.
Das Jesuskind nimmt sie heran
und legt es sanft in seine Krippe.
Beschämt beißt Klaus sich auf die Lippe.
Er hat es wohl im letzten Jahr,
als das Fest zu Ende war,
aus Versehen in den Massen
im Keller einfach fall’n gelassen.
Im November dann, im Holz versteckt
hat er’s wieder neu entdeckt.
Zelmas Freud’ ist riesengroß!
Glücklich dekoriert sie los
und stellt die kleinen Weihnachts-Schätze
liebevoll auf ihre Plätze.
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Diese Adventsgedichte aus unserem Adventskalender 2021 sind bisher erschienen:
1. Dezember: Jetzt ist es so weit
2. Dezember: Plätzchen backen
3. Dezember: Der Adventskranz
4. Dezember: Auf dem Weihnachtsmarkt
5. Dezember: Nikolausabend
6. Dezember: Nikolaustag
7. Dezember: Das Fensterbild
8. Dezember: Hochzeitstag
9. Dezember: Stollen backen
10. Dezember: Der Weihnachtsstern
11. Dezember: Ein Glühwein zu viel
12. Dezember: Der Wunschzettel
13. Dezember: Der Bratapfel
14. Dezember: Die beste Freundin
15. Dezember: Weihnachtsgeschenke kaufen
16. Dezember: Adventsmarkt auf dem Bauernhof
17. Dezember: Der erste Schnee
18. Dezember: Der Tannenbaum
Alle 24 Gedichte unseres Adventskalenders 2021 finden Sie vorab gesammelt in einer PDF in unserem Exklusivbereich.