Sommergewitter. Eine Zwillingswortgeschichte
Ein Gewitter nach einem heißen und schwülen Sommertag reinigt die Luft und tut gut, ist aber auch ganz schön heftig. Unsere heutige Geschichte zum Vorlesen handelt davon. Lesen Sie die Zwillingswortgeschichte vor. Die Zuhörenden ergänzen dann immer das zweite Wort der Zwillingswörter.
Sommergewitter
Paula setzte sich erschöpft in den Gartenstuhl. Puh, was war das heiß! Sie hatte Erdbeeren gepflückt und wollte auch noch nach den Bohnen schauen, aber erst einmal brauchte sie eine Pause. Heute war ein richtig schwüler Sommertag. Obwohl es noch nicht einmal Mittag war, brannte die Sonne schon gnadenlos vom Himmel. Kein Lüftchen regte sich und das Atmen fiel Paula schwer. Sie trank ein großes Glas Eistee und ruhte sich ein Weilchen aus. Dann nahm sie eine Schüssel und pflückte Bohnen, die sie später einmachen wollte. Gebückt ging sie die Gemüsebeete lang und arbeitete konzentriert. Auf einmal hatte sie das Gefühl, als hätte sich etwas verändert. Paula ließ die letzte Buschbohne in die Schüssel fallen und schaute sich um.
Wind und … (Wolken)
hatten die Schwüle und die Sonnenstrahlen vertrieben. Dunkelgraue Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben und ein frischer Wind wehte Paulas Kopftuch fort. Es blieb an einer Sonnenblume hängen, die sich im Wind bog. In der Ferne hörte Paula ein Grollen und hastig schnappte sie nach dem Tuch, nahm ihre Schüssel und flitzte zur Terrasse. Dort angekommen setzte auch schon der Regen ein und Paula musste schnell mit
Ach und … (Krach)
die Polster der Gartenstühle, die Tischdecke, Schüsseln mit Bohnen und Erdbeeren, das Tablett mit der Kanne und Gläser ins Haus räumen. Das war ein
Drunter und … (Drüber)!
Es dauerte eine Weile bis Paula ihr
Hab und … (Gut)
vor den Wassermassen, die plötzlich auf die Erde fielen, gerettet hatte. Der Sonnenschirm flog mit
Saus und … (Braus)
davon, als eine Windböe ihn erfasste, und landete zwischen den Johannisbeersträuchern.
Blitz und … (Donner)
wechselten sich jetzt in kurzen Abständen ab und Paula fürchtete sich um ihr
Leib und … (Leben).
Sollte der Sonnenschirm doch da liegen bleiben! Klatschnass rannte sie ins Haus und war
fix und … (fertig).
Im Haus sah sie dann die Bescherung: Sie hatte die Fenster weit geöffnet als es am Morgen so heiß war. Jetzt hatten
Wind und … (Regen)
ganze Arbeit geleistet. Papiere und Zeitungen waren
kreuz und … (quer)
durcheinandergewirbelt, Gardinen, Fensterbänke, Möbel und der Fußboden klatschnass. Es herrschte ein einziges
Drunter und … (Drüber).
Wohl oder … (Übel)
musste Paula erst einmal in
Haus und … (Hof)
Ordnung schaffen. Sie schloss schnell alle Fenster, holte den Putzeimer und Lappen und wischte alles so gut es ging trocken.
Danach zog sie sich trockene Kleidung an und verschnaufte erst einmal. Puh, da war ja
Himmel und … (Hölle)
in Aufruhr gewesen!
Das Gewitter war mittlerweile abgezogen. Es regnete nur noch.
Paula schaute vom Fenster aus zu und ruhte sich bei
Kaffee und … (Kuchen)
aus. Danach kochte sie Erdbeermarmelade und schnippelte Bohnen. Als auch der Regen nachließ, ging Paula in den Garten und zog den klitschnassen Sonnenschirm aus den Johannissträuchern. Die Luft war herrlich frisch. Das Gewitter hatte die Schwüle vertrieben und Paula konnte tief durchatmen.