Rot oder schwarz sehen? Eine Bewegungsgeschichte mit Tüchern
Bei dieser Bewegungsgeschichte bekommt jeder der Senioren ein rotes und ein schwarzes Tuch in die Hand (es funktionieren auch mit Servietten). Bei weniger fitten Gruppen, bekommt jeder nur ein Tuch, die eine Hälfte der Senioren ein rotes und die andere Hälfte ein schwarzes. Immer wenn das Wort “rot” oder “schwarz” in der Geschichte vorkommt, wird das entsprechende Tuch in die Luft gehoben.
Hier finden Sie passende Tücher bei Amazon.*
Rot oder schwarz sehen?
Inga Roth hat es schwarz auf weiß. Ihr Nachbar Gustav Schwarz möchte ihr den schwarzen Peter zuschieben und hat bei der Hausverwaltung behauptet, dass sie den Flur nicht putzen würde. Dass sie das schwarze Schaf in dem Mietshaus ist, ist schon seit ihrem Einzug so. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Zeit in der sie in dem Haus wohnt. Doch bei dem unverschämten Brief, den sie heute bekommen hat (schließlich putzt sie den Flur IMMER), sieht sie rot. Sie beschließt jedoch sich nicht schwarz zu ärgern und sich nicht die Augen rot zu weinen, sondern das Gespräch mit Gustav Schwarz zu suchen. Für die dreisten Lügen bei der Hausverwaltung würde sie ihm am liebsten einen Satz rote Ohren verpassen.
Als Inga Roth bei Herrn Schwarz klingelt, ist sie überrascht, als er sie zu einer Tasse schwarzen Tee einlädt. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr ein roter Teppich ausgerollt wird. Als sie Herrn Schwarz erzählt, dass er nach einer so dreisten Lüge ein rotes Tuch für sie ist, ist dieser überrascht. Er behauptet, er habe den selben Brief bekommen in dem steht, dass Frau Roth behaupten würde, dass Herr Schwarz den Flur nicht putzt. Er zeigt es ihr schwarz auf weiß. Nun sehen beide schwarz bzw. rot. Da will wohl die Hausverwaltung den Rotstift ansetzen und die Miete erhöhen. Wahrscheinlich schreiben sie schon zu lange rote Zahlen.
So kam es das Herr Schwarz und Frau Rot gemeinsam zu der Hausverwaltung gingen und ihr die Briefe um die Ohren hauten. Mit ihren Vermutungen hatten sie ins Schwarze getroffen. Ein Anwalt half ihnen der Verwaltung die rote Karte zu zeigen. Heute sind Frau Rot und Herr Schwarz sehr froh, dass sie miteinander gesprochen haben und sehen die ganze Geschichte mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor.
Ich finde die Idee dieser Geschichten mit Farben sehr gut. Aber bei der Geschichte mit rot-schwarz stört mich doch das Thema. Das hat doch keinen Bezug mehr zu den Dementen und erzeugt doch eher Ärger und Unmut als Freude und Ausgeglichenheit.
@Sabine
auszuwählen, was für die eigene Zielgruppe geeugnet ist, muss natürlich jeder selbst.