Ein ganz besonderes Küken. Ostergeschichten für Senioren

In dieser Ostergeschichte geht es um ein ganz besonderes Küken. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Vorlesen und Zuhören.

Ein ganz besonderes Küken

Mia strahlte vor Freude. Ihre Mutter hatte ihr nämlich gerade erzählt, dass sie nächstes Wochenende zu ihrem Opa auf seinen kleinen Bauernhof fahren würden. Dies freute Mia sehr, da sie ihren Opa über alles liebte und die vielen Tiere auf seinem Hof mochte.



Die ganze Woche über war Mia ganz aufgeregt und konnte es kaum erwarten, am Freitag nach der Schule endlich loszufahren. Ganz doll freute sie sich auf die frisch geschlüpften Küken, von denen ihr Opa ihr am Telefon erzählt hatte. Obwohl sie schon oft bei ihrem Opa gewesen war, hatte sie die Küken immer verpasst. Da nun aber auch Ostern vor der Tür stand, war es ein perfekter Zeitpunkt, um das erste Mal Opas Küken kennenzulernen. Osterküken sozusagen.

Am Freitagmorgen hatte Mia zu allem Überfluss auch noch eine Doppelstunde Mathe, ein Fach, das sie gar nicht mochte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es dann aber endlich so weit, ihre Eltern standen mit dem bis oben hin vollgepackten Auto vor der Schule und schon bald waren Sie auf der Autobahn und würden in circa zwei Stunden bei Opa vor der Tür stehen.

Die Fahrt zu Opa verlief reibungslos. Es gab keine Staus oder Baustellen, sodass Mia und ihre Familie gut vorankamen. Sogar etwas früher als gedacht erreichten sie das kleine Dorf, in dem Mias Opa lebte und welches ihre zweite Heimat war. Mia kannte dort alle Kinder und jeden Winkel des Dorfes.

Als sie auf Opas Bauernhof ankamen, stand Mias Opa schon am Gartenzaun und lächelte, als er seine Familie kommen sah. Mia lief ihm wie immer entgegen und umarmte ihn stürmisch. Er lächelte nun noch breiter und erkundigte sich, wie es denn in der Schule lief und fragte, ob Mia immer noch so wenig Lust auf Mathe hatte. Da Mia wirklich nicht über die Schule sprechen wollte, ratterte sie ein paar relativ beliebige Antworten herunter und zog ihren Opa in Richtung Hühnerstall.

„Opa, zeig mir bitte sofort die Küken, von denen Du mir erzählt hast, ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen.“ Mias Opa freute sich über ihr Interesse an seinen Tieren und ging mit ihr zum Hühnerstall. Als er die Tür zum Stall öffnete, wuselten dort viele kleine Küken herum, von denen eines deutlich auffiel, da es viel größer als die anderen war.

„Warum ist das eine Küken, denn so groß“? Fragte Mia sofort. Ihr Opa wusste auf diese sehr gute Frage keine Antwort und zuckte mit den Schultern. Da dies zu groß geratene Küken auch etwas tollpatschiger als seine Artgenossen war, schloss Mia es sofort in ihr Herz und taufte es auf den Namen Charlotte. Mias Opa gefiel der Name und er versprach Mia sich besonders gut um Charlotte zu kümmern. Er hielt selbstverständlich sein Wort und wenige Monate später war Charlotte ein ausgewachsenes Huhn, welches viele Eier legte und immer dann besonders aufgeregt gackerte, wenn Mia ihren Opa besuchte und nach ihr schaute.

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