Brotzeit! Sinnesaktivierungen für Senioren spielerisch selbst gemacht
Das wird gebraucht
- Brotscheiben verschiedener Brotsorten (Graubrot, Schwarzbrot, Weißbrot, Körnerbrot…)
- Mortadella oder Fleischwurst in Scheiben
- Käse in Scheiben (ohne Rinde)
- vier verschiedene Ausstechförmchen (zum Beispiel ein Kreis, ein Herz, ein Mond, ein Stern, …)
- Würfel
- Teller (einen pro Teilnehmer, einen für Brot und Käse/ Wurst zum Nachlegen und einen freien für die Tischmitte)
- Brettchen
- Messer
- Druckvorlage am Beitragsende
Vorbereitungen
Bereiten Sie für jeden Mitspielenden einen Teller mit einer Scheibe Wurst, einer Scheibe Käse und einer Scheibe Brot vor. Richten Sie außerdem einen weiteren Teller an, auf dem Käse-, Brot- und Wurstscheiben zum Nachnehmen liegen.
Drucken Sie die Vorlage für die Käse- und Wurstkarten aus, schneiden Sie die Karten aus und kleben Sie diese einzeln auf ein Stück Tonkarton. Schneiden Sie diesen erneut aus und laminieren Sie die Karten. Sie haben jetzt jeweils drei Wurst- und drei Käsekarten.
Stellen Sie die vorbereiteten Lebensmittel und Materialien in die Mitte eines Tisches, an dem alle Mitmachenden einen Platz zum Sitzen haben.
Begleiten Sie alle Mitmachenden vor dem Spieleangebot zum Händewaschen und desinfizieren Sie die Hände anschließend.
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Durchführung
Geben Sie den Senioren ein wenig Zeit, sich die vorbereiteten Dinge anzusehen. Benennen Sie die Lebensmittel und Materialien gemeinsam und sprechen Sie über die verschiedenen Geschmäcker, Vorlieben und Erinnerungen, die die Mitmachenden damit verbinden.
Welche Brotsorten essen die Senioren gerne? Welche Wurst- und Käsesorten mögen sie? Wie hat sich der Geschmack im Laufe des Lebens verändert? Welche Wurst- und Käsesorten wurden in der Kindheit gerne gegessen? Welche Erinnerungen haben die Senioren an Einkaufen gehen in der Kindheit? Sind sie im Erwachsenenalter gerne einkaufen gegangen?
Stellen Sie den Senioren die Ausstechförmchen vor. Ordnen Sie jeder Form eine Zahl von zwei bis fünf zu. Wird eine eins oder eine sechs gewürfelt, können die Senioren sich eine Form auswählen.
Nun bekommt jeder der Mitmachenden einen Teller mit Brot, Wurst und Käse. Die Wurst- und Käse-Spielkarten, der Würfel, der freie Teller und die Ausstechförmchen werden in die Tischmitte gelegt. Die Spielkarten werden verdeckt ausgelegt und gemischt. Es wird reihum gewürfelt und im Uhrzeigersinn gespielt.
Jeder deckt eine der Karten auf und nimmt sich das Ausstechförmchen, das vorher der Zahl zugeordnet wurde.
Ein Beispiel: das Ausstechförmchen Kreis wurde der Zahl drei zugeordnet. Die drei wird nun gewürfelt und die aufgedeckte Karte zeigt eine Wurst.
Nun sticht derjenige, der an der Reihe ist, einen Kreis aus der Brot- und einen Kreis aus der Wurstscheibe und legt diese übereinander. Das belegte Brot wird auf den Teller in der Tischmitte gelegt.
Die Karte wird verdeckt zurückgelegt und die Karten werden gemischt. Der nächste ist an der Reihe. Passen Sie die Anzahl der Runden an die Ressourcen der Teilnehmenden an.
Im Anschluss an das Würfeln, Aufdecken und Ausstechen sehen sich alle Mitspielenden gemeinsam den Teller mit den ausgestochenen Formen an. Nun werden Paare gebildet. Jeweils ein Wurst- und ein Käsebrot der gleichen Form werden aufeinandergelegt (das Brot zeigt nach außen). Bei den Broten, die nach dieser Zuordnung übrigbleiben, wird geschaut, ob diese noch ihrer Form nach zusammengelegt werden können (zwei Wurstbrote der gleichen Form werden zusammengelegt). Der Rest bleibt so auf dem Teller liegen.
Laden Sie die Senioren ein, die Wurst-Käse-Brote zu probieren. Natürlich auch die anderen Konstellationen. Schmecken die eigenen Kreationen? Welche Erinnerungen werden bei den Geschmäckern wach?
Varianten
Ganz fitte Gruppen können im Anschluss noch auswürfeln, welche Formen der einzelne Mitspieler probiert. Dafür werden wieder Zahlen gewürfelt und derjenige, der an der Reihe ist, nimmt sich ein Brot der Form, die der Zahl vor Beginn des Spiels zugeordnet wurde. Ist diese nicht mehr vorhanden, darf frei gewählt werden.
Passen Sie die Anforderungen bzw. die Regeln dieses Sinnesspiels flexibel an die Mitspielenden an!
Eine ganz einfache Variante ist das freie Ausstechen von Brot, Käse und Wurst. Die ausgestochenen Brote können auf den Teller in der Mitte gelegt und im Anschluss übereinandergelegt werden. Auch hier darf am Ende natürlich gekostet werden.
Eine Würfelalternative zum Zahlenwürfel ist der Würfel mit Einstecktaschen, den Sie selbst gestalten können. Malen Sie je eine Form der Ausstechförmchen auf eine Würfelseite oder schreiben Sie die Form als Wort auf die Seite. Freie Seiten, auf denen man die Form auswählen kann, können mit „Joker“ beschriftet werden.
Passen Sie die Anzahl der verschiedenen Ausstechförmchen an die Fähigkeiten der Senioren an. In manchen Gruppen genügen zwei verschiedene Formen, andere schaffen auch sechs unterschiedliche Ausstechförmchen.
Das Würfeln kann auch ganz weggelassen werden. Wählen Sie für diese Variante eine Form aus, die Sie auf den Tisch legen und lassen Sie die Senioren nur die Karten aufdecken, die vorgeben, ob Wurst oder Käse ausgestochen wird.
Bei diesem Spiel haben Sie ganz viele verschiedene Möglichkeiten der Anpassung an die unterschiedlichen Bedürfnisse der mitspielenden Senioren.









