Bewegungsgeschichte ohne Material: Ein Kegelnachmittag

In unserer heutigen Bewegungsgeschichte ohne Material begleiten wir Ferdinand zu einer lustigen Kegelrunde mit seinen Senioren. Die Bewegungsgeschichte ist als Sitzgymnastik gedacht. Die fettgedruckten Übungen sollen von den Teilnehmenden ausgeführt werden. Achten Sie bitte darauf, dass jeder Mitmachende nur so intensiv übt, wie es für ihn noch angenehm ist.



Ein Kegelnachmittag

Ferdinand ist heute verabredet mit seinem Seniorentreff zu einem Kegelnachmittag.
Er freut sich schon sehr darauf, denn früher hat er regelmäßig gekegelt und das waren immer gesellige und lustige Abende.
Ferdi geht mit beschwingtem Schritt los und nimmt auch die Arme mit. Alle treffen sich an der Dorfkneipe, die heute extra für die älteren Herren eher öffnet. Von weitem sieht er schon die anderen und winkt ihnen zu. Mit großem „Hallo“ begrüßen sich die Männer, gehen zusammen in die Kneipe und steigen die Kellertreppe zur Kegelbahn hinab. Hier sucht sich jeder einen Platz, es wird etwas zu trinken bestellt und der Schriftführer schreibt alle Namen an die Tafel. Die Senioren überlegen, welche Spiele gespielt werden sollen und zuerst dürfen sich alle erst einmal warm kegeln.

Und dann geht es los: zuerst geht es darum, alle Neune zu werfen. Ferdi ist als dritter dran. Er steht auf, geht zur Bahn, bückt sich nach der Kugel, nimmt Anlauf und stößt die Kugel mit Schwung auf die Bahn. Sie rollt und rollt und rollt … von der Bahn herunter. Schade! Ferdi geht zurück und  greift  nach der nächsten Kugel, nimmt wieder Anlauf und lässt die Kugel diesmal sanft auf die Bahn gleiten. Die Kugel rollt und rollt und rollt… diesmal auf der anderen Seite von der Bahn herunter. Mist! Jetzt hat Ferdi nur noch einen Versuch. Er bückt sich nach der grünen leichten Kugel. Er wiegt sie in der Hand, er dreht sie, er streckt den Arm nach vorne und nach hinten, er nimmt Anlauf und er wirft die Kugel auf die Bahn. Die Kugel rollt und rollt und rollt… in die Kegel hinein. Zwei fallen um, dann drei und noch drei und auch der letzte Kegel wackelt und kippt und fällt um. Alle Neune!

Von den anderen kommt ein lautes „Na sowas, wie hast du das denn gemacht?“ und Ferdi geht ganz stolz auf seinen Platz zurück. So geht es nun Runde für Runde und wenn Ferdi nicht dran ist, dann rollt er seine Füße von den Zehenspitzen bis zu den Hacken. Er streckt die Beine aus. Und er hebt die Beine abwechselnd hoch und wackelt mit den Füßen. Zum Schluss hebt er beide Beine zusammen so hoch wie es geht. Ferdi hält sie so lange gestreckt in der Luft bis die Beine zu schwer werden.

Dann reckt und streckt er sich. Er greift abwechselnd mit den Armen hoch nahm oben und tut so, als wolle er etwas pflücken. Dann schüttelt er Arme und Beine aus und kreist die Schultern nach hinten und hebt abwechselnd die Schultern hoch. Zum Schluss atmet er tief ein und aus. Die Kegelrunde ist vorbei, jetzt werden alle Punkte zusammengezählt. Und tatsächlich gewinnt Ferdi mit einem Punkt Vorsprung vor Heinz. Ferdi freut sich sehr und gibt allen ein Bier aus. Die Herren freuen sich jetzt auch, es wird noch gequascht und gelacht. Dann steigen sie alle die Kellertreppe wieder hoch, verabschieden sich vom Wirt und voneinander. Ferdi winkt den anderen noch einmal zu und geht dann müde nach Hause. Es war ein toller Nachmittag.

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Monika

© by Monika Kaiser. Buchhändlerin, Betreuungskraft, Autorin bei Mal-alt-werden.de

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