Träume die Träume blieben
Ich habe eine Ausbildung in einem Feinkostgeschäft gemacht. Eigentlich wäre ich gerne zur Polizei gegangen. Es waren aber schwierige Zeiten und man musste froh sein, wenn man überhaupt eine Stelle bekam.
Ich wollte immer gerne studieren und als Biologin arbeiten. Leider ist mein Vater sehr früh gestorben. Das Geld war knapp und meine Mutter und ich froh, als ich eine Ausbildungsstelle in einem Büro bekam.
Unter Tage
Als Wettermann war mein Großvater dafür zuständig die Grube mit der Wetterlampe auszuleuchten und nach austretendem Methangas Ausschau zu halten. Das Leben von vielen Bergleuten hing davon ab, dass er seine Arbeit sehr korrekt ausführte.
Jeden Montag gingen wir Bergleute mit einem „Puck“ zur Arbeit. Der Puck war das, natürlich saubere und faltenfreie, Arbeitszeug, das auf ein Handtuch gelegt wurde. Das Handtuch wurde dann an den Enden zusammen geknotet. So vorbereitet konnte die Schicht beginnen.
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Kriegszeiten
Im Krieg wurden wir dazu verpflichtet zu arbeiten. Ich wurde in einer Munitionsfabrik eingesetzt. Das war keine schöne Zeit.
Wir Frauen wurden im Krieg, wenn wir keine Kinder hatten, dienstverpflichtet. Ich musste in dem Werk arbeiten, in dem vorher auch mein Mann war. Da waren wir Frauen plötzlich gut genug zum arbeiten- vorher durften das nur die Männer.
Im Geschäft
Ich habe eine Lehre in einem Lebensmittelgeschäft gemacht. Meine Chefin war eine richig Hexe- ehrlich. Die hat uns Lehrmädchen (wir waren zu dritt) behandelt, als wären wir ihre Putzfrauen. Putzen konnte ich eigentlich schon vorher, aber das war das einzige was ich von ihr hätte lernen können.
In dem Feinkostgeschäft, in dem ich gearbeitet habe, hatte ich einen sehr netten Chef. Der hat uns immer alles probieren lassen. Er hat immer gesagt, dass wir wenn wir etwas verkaufen wollen auch wissen müssen wie es schmeckt.
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