Weihnachtslieder: Biografische Fragen und Erinnerung zum Vorlesen

Weihnachtslieder gehören für die meisten Menschen einfach zu Weihnachten dazu. In der Seniorenarbeit habe ich schon sehr häufig beobachtet, wie tief Weihnachtslieder die Menschen berühren. Es gibt kaum eine Adventsveranstaltung mit Weihnachtsliedern, auf der alle Augen trocken bleiben. Darüber, dass manche Menschen sehr emotional bei dem Thema reagieren, sollte man sich im Klaren sein, wenn man das Thema Weihnachtslieder in die Biografiearbeit einbaut. Denken Sie bei unseren Fragen immer daran, dass es nicht darum geht möglichst viele Fragen zu stellen, sondern ein lockeres Gespräch zu führen. Unsere Fragen sollen lediglich eine Anregung sein und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.



Biografische Fragen

  • Haben Sie ein Lieblingsweihnachtslied? Wenn ja, welches?
  • Zu welchen Anlässen wurden bei Ihnen im Elternhaus Weihnachtslieder gesungen?
  • Wurden bei Ihnen in der Schule Weihnachtslieder gesungen?
  • Zu welchen Anlässen haben Sie als Erwachsener Weihnachtslieder gesungen oder singen Sie heute?
  • Gibt es ein Weihnachtslied, das Sie gar nicht mögen?
  • Kennen Sie lustige Umdichtungen von bekannten Weihnachtsliedern?
  • Gab es Anlässe zu denen Sie als Kind Weihnachtslieder vorsingen mussten?
  • Gehörten Weihnachtslieder bei Ihnen zu Hause zur Feier des Heiligen Abends dazu?

Kleine Erinnerung zum Vorlesen und um Anknüpfungspunkte zu finden

Bei uns zu Hause gehörte das Singen eines Weihnachtsliedes vor der Bescherung zum festen Ritual am heiligen Abend. Nach der Kirche standen wir alle vor der geschlossenen Tür der Stube. Meine Mutter holte dann ihre Gitarre hervor und begann zu spielen. “Alle Jahre wieder”, “Ihr Kinderlein kommet”, “Es ist ein Ros entsprungen”, “Kling Glöckchen, klingelingeling” und viele andere Lieder. Obwohl ich natürlich sehnsüchtig auf die Bescherung wartete, habe ich das Singen der Lieder in sehr positiver Erinnerung. Als letztes Lied sangen wir immer “Oh du Fröhliche”, wenn das vorbei war, ertönte eine kleine Glocke und wir durften die Stube betreten.

 

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Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

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