Hermann ist krank! Eine Minuten-Geschichte zum Vorlesen für Menschen mit Demenz zu dem Thema Hausmittel.

Hermann ist 72 Jahre alt und lebt mit seiner Frau Inge in einem kleinen Dorf. Hermann arbeitet gerne im Garten. Egal ob Sommer oder Winter, Hermann ist immer draußen. Doch heute fühlt sich Hermann gar nicht wohl. “Du Inge, ich hab Halsschmerzen!” sagt Hermann. Inge schaut sich ihren Mann an:

“Du siehst auch etwas blass aus,” teilt sie ihm ihr Urteil mit.

“Oh, nein! Blass bin ich auch noch? Dann muss ich wohl zum Arzt mir ein Antibiotikum verschreiben lassen!” ruft Hermann entsetzt. Hermann ist nicht oft krank. Inge runzelt mit der Stirn:

“Ich glaube es reicht, wenn du dich einfach wieder ins Bett legst,” teilt sie ihrem Mann mit.

Als fürsorgliche Ehefrau, macht sie ihrem Mann eine heiße Zitrone. Dafür presst sie den Saft einer heißen Zitrone aus und übergießt ihn mit heißem Wasser. Im Anschluss rührt sie noch einen Löffel Honig in das Getränk.

Sie bringt ihrem Mann die heiße Zitrone ans Bett. Hermann liegt unter einer warmen Decke und putzt sich die Nase. Er sieht sehr leidend aus. “Jetzt habe ich auch noch einen Schnupfen und mir ist kalt!” sagt er besorgt. Inge kann sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. “Ich mach dir eine Wärmeflasche. Versuch doch ein bisschen zu schlafen!”

Als Hermann mit der Wärmeflasche unter der Decke eingeschlafen ist, bereitet Inge das Mittagessen vor. Sie bereitet für ihren kranken Mann eine Hühnersuppe zu. Sie wäscht das Suppenhuhn ab und gibt es zusammen mit dem Suppengemüse, etwas Lorbeer, Zwiebeln und einigen Nelken ins Wasser. Dann kocht die Suppe vor sich hin. Als Hermann aufwacht, ist das Mittagessen fertig.

“Ich fühl mich schon etwas besser,” sagt Hermann und setzt sich zum Mittagessen an den Esstisch. Die Suppe schmeckt himmlisch!” schwärmt er, nachdem er die ersten Löffel gegessen hat. Während des Mittagessens, kehrt auch langsam die Farbe zurück in Hermanns Gesicht.

“Du Inge,” sagt er “ich glaube, ich bin schon fast wieder gesund!”

“Siehst du,” lacht Inge “manchmal reichen doch ein paar kleine Hausmittel.”

Hier finden Sie weitere kostenlose Geschichten von Mal-alt-werden.de.

Nutzungsbedingungen: Es ist ausdrücklich erlaubt diese Geschichte in NICHT-kommerziellen Zeitungen zu veröffentlichen, auch die Nutzung für die Erstellung und Verbreitung von Audio- und Video-Dateien für NICHT-kommerzielle Zwecke ist gestattet. Diese Nutzungsrechte vergeben wir unter der Bedingung, dass der Autor genannt wird (zu finden unterhalb des Beitrags) und in folgendem Wortlaut auf die Quelle hingewiesen wird:

“Die Geschichte wird freundlicherweise von Mal-alt-werden.de zur Verfügung gestellt. Auf Mal-alt-werden.de finden Sie viele kostenlose Geschichten, Rätsel und Beschäftigungsideen.”

Dieser Text muss mindestens in der gleichen Größe, wie der übrige Text abgedruckt werden. Das zweite „Mal-alt-werden.de“ muss fett gedruckt werden. In Audio und Video-Dateien, muss der Text sprachlich integriert werden. Der Text und die Geschichte dürfen nicht verändert werden.
Die Geschichte darf in Schriftform NICHT auf anderen Internetseiten verbreitet werden. Eine Ausnahme bilden Heimzeitungen von Seniorenheimen, die auf der Seite der Pflegeeinrichtung als PDF-Datei zur Verfügung stehen. Selbstverständlich freuen wir uns immer über einen Link. Das Verschicken per E-Mail ist unter den genannten Bedingungen möglich.
Diese Nutzungsbedingungen gelten nur für die Geschichte auf dieser Seite.

 

Natali

© by Natali Mallek. Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, Gedächtnistraininerin, Master of Arts "Alternde Gesellschaften", Gründerin von Mal-alt-werden.de. Bücher von Natali Mallek finden Sie hier. Fortbildungen mit Natali Mallek finden Sie hier.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert